Skagerrakschlacht: Georg von Hase: Die zwei weissen Völker! (1920)

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14 Erster Teil der englischen Offiziere, der nicht ein vergnügtes Gesicht machte, so lange sich der Kaiser mit ihm unterhielt. Alle Offiziere äußerten sich auf der Rückfahrt sehr beglückt. Nach dem Lunch fuhr der Admiral mit Buxton und mir zum Bahnhof, wo wir seine Frau abholten. Lady Maud Warrender war eine sehr große, schöne Frau von vielleicht 40 Jahren, die typische englische Dame der Gesellschaft. Wie ich aus englischen Zeitschriften ersehen hatte, spielte sie in der Londoner Gesellschaft eine große Rolle; sie war bekannt als vorzüglich geschulte Sängerin. Sie wohnte an Bord des Dampfers der Hamburg-Amerika-Linie „Viktoria Luise“, den Ballin regelmäßig zur Kieler Woche nach Kiel schickte und auf dem sich allabendlich die in Kiel anwesende Gesellschaft ein Rendez-vous gab. Am Nachmittag stattete die Prinzessin Heinrich mit ihren Söhnen dem „King George V.“ einen Besuch ab. Ich war in jeder freien Minute mit dem Aufsetzen einer Liste für die Einladungen zu einem großen Bordfeste an Bord des „King George V.“ beschäftigt, wobei mich der Flaggleutnant der Hoch¬ seeflotte und der Adjutant des Stationschefs unterstützten. Außerdem, mußte ich den englischen wachthabenden Offi¬ zieren, dem Geschwadersekretär, dem ersten Offizier des „King George V.“ und vielen anderen dauernd Auskünfte erteilen. Häufig wurde ich auch ans Telephon geholt, das an Bord des Flaggschiffes gelegt worden war, und mußte deutschen Offizieren und Behörden Auskünfte geben. Es wurden fabel¬ haft anstrengende Tage für mich, wozu auch die fortgesetzten guten Essen mit vorzüglichsten Weinen und das viele Cock¬ tail- und Whisky-Soda-Getrinke zu allen Tag- und Nachtzeiten nicht unerheblich beitrugen. Am 24. Juni abends versammelten wir uns im Ho'tel Seebadeanstalt, wohin der englische Konsul Sartori und Frau eingeladen hatten. Bei dieser Gelegenheit lernte ich den Kommodore Goodenough und die Kommandanten näher kennen. Einen besonderen Eindruck machte auf mich Good-