Skagerrakschlacht: Georg von Hase: Die zwei weissen Völker! (1920)

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16 _ Erst er Teil o daß die Verheirateten meistens gar kein eigenes Heim haben, sondern ihre Familie immer an den Ort kommen lassen, wo sie sich gerade mal eine etwas längere Zeit mit ihrem Schiffe aufhalten. Ihre Familien leben dann in den in England so zahlreichen Boarding-Häusern, oder aber sie wohnen irgendwo mitten in England, wo die Männer sie dann gelegentlich be¬ suchen. Mit Rücksicht auf dieses ständige An-Bord-Leben sind die Wohnräume der Offiziere an Bord viel geräumiger und wohnlicher eingerichtet, als bei uns. Meistens haben die Kammern einen Kamin, da es an Bord der englischen Schiffe keine Dampfheizung gibt. In keiner Kammer fehlt der große lederne Klubsessel. Im übrigen sind die Mahagoni¬ möbel der Kammern nach genau demselben Muster ange- fertigt, wie sie bereits zu Nelsons Zeiten an Bord waren. Nach zweijährigem Kommando an Bord der Ersten Flotte wird die ganze Besatzung des Schiffes abgelöst — nur einzelne besonders wichtige Persönlichkeiten bleiben länger an Bord un <3 dann bleibt die ganze Besatzung ein halbes Jahr an Land und erhält während dieser Zeit reichlichen Heimats¬ urlaub. Am 25. Juni begannen die Regatten der Yachten, denen am 23. Juni die Kriegsschiffsboots-Regatta vorausgegangen war. Auf der Förde spielte sich das übliche sportliche Treiben ab, dessen Anblick jedes Seemannes Herz erfreute. Der Start lag allerdings zu weit vom „King George V.“ ent¬ fernt, als daß wir die Einzelheiten des Startes von Bord aus verfolgen konnten. Es hatten sehr viele Yachten ge¬ meldet, besonders auch viele ausländische. Der »King Georg V.“ hatte an einer Boje in unmittelbarer Nähe der Bellevue-Brücke festgemacht, südlich von Ihm lagen das Flottenflaggschiff »Friedrich der Große“ undldie „Hohen- zollern“, nördlich von ihm die englischen Schiffe und öst¬ lich die „Viktoria Luise“, zwischen zwei Bojen fest vertäut. Um 9 Uhr vormittags starteten die 8- und 5 m-Klasse, um 10 Uhr die 19- und 12 m-Klasse, um 11 Uhr die 15 m-Klasse