Film Revue (1948 Issue 3)

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Das Kino bleibt so gut wie leer. Die wenigen Kinogänger, die sich einfinden, halten mit, ihrer Unbeteiligtheit und sogar Mißbilligung nicht hinter dem Berge. Andererseits: wie rauften sich die gleichen Männer der Filmkritik die Haare, als die „Waise von Lowood“ über die Süberwand ging. Protest aus allen Schreibmaschinen. Kitsch wurde Kitsch genannt und der Film völlig verworfen. Die Folge — oder besser: die Unfolzsamkeit der Leute aus dem Publikum: sie standen Schlange nach dem Tränendrücker. Sie konnten sich nicht genug an dem tun, was alle Journale ihnen mit erhobenen Händen ersparen wollten. Oder: was herrschte für kritischer Jubel um Frank Capras sozialkritische Filmkritik „Mr. Deeds geht in die Stadt“! Sie wurde vom Kinogänger fast vollig boykottiert. Aber „Anna und der König von Siam“, vor dem die Kritik, schockiert, heftig warnte, war gar nicht so oft zu spielen, wie das Volk es wollte. Die Kritik lag — scheinbar — falsch. Der Rezensent, konstatiert der Einwurf, hat unrecht. Volkes Stimme sei Geschmackes Stimme. Die Kritik spräche ins Leere. Sollen darauf die betroffenen Rezensenten ihre einsame Meinung an den Nagel hängen und ihre Berufe wechseln? Ist es müßig, auf längere Sicht gegen solche populäre. Unfolgsamkeit anzuschreiben? Macht unrecht zu behalten, was den sichtbaren Erfog betrifft, nicht langsam müde, resigniert und_stumpf?. Gibt das nicht das Gefühl des Müßigen am Ende? Keineswegs! Denn der hämische Einwurf trifft nicht den Kern der Sache. Kritik, und Filmkritik im besonderen, ist nicht bestellt, den sogenannten Publikumsgeschmack zu streicheln und zu kommentieren. Sie ist da, das erkannte Gute zu fördern und vorzubereiten auch gegen die allgemeine Meinung, auch gegen das verbreitete Trägheitsgeseg, auch gegen den Strom. Erfolg ist kein Kriterium der Güte, Sonst stünde die „Lustige Witwe“ obenan und Büchners „Danton‘“ zum Beispiel rangierte im Bereich des Minderwertigen. Was aber bei uns die Kritik an Filmen noch so unwirksam macht, ist vorerst der Umstand, daß es ein Jahrzwölft in diesem Lande so gut wie keine Filmkritik gab, die den Geschmack der Allgemeinheit zum Guten trainiert hätte. Das Vakuum in der Kenntnis des Vortrefflichen macht sich bemerkbar. Wenn die Kritiker vor der Leinwand heute ein Vorwurf trifft, so nur der, daß sie nicht verführerisch genug, nicht genügend klar und ver lockend das Gute gut nennen und verständlich machen, warum es gut ist. Kritik, wenn sie gilt, wird immer höher greifen müssen als der träge Auspruch des Publikums. Daß das einen Hang zum Zweifelhaften, zum schnell Eingängigen hat, daß es jedem billigen Effekt gar zu gerne erliegt und Träne und Gelächter leicht gemacht haben will, ist in altes Stück. Der Kassenrapport ist kein Kriterium (ür Kunst. Aber leider ist er eine dauernde Verlockungfür die Hersteller von Filmen, für die geldfreudige Gilde der Produzenten. er Ihnen hat die Kritik dauernd und nachdrücklich auf die Finger zu sehen, die sich nur zu gern in Richtung des: Mammons und nur ungern zum Künstlerischen hin bewegen. Und sie hat das laue Gewissen des Publikums unablässig zu bedrängen, daß es sich nicht wohlzufühlen beginnt in den Sphären, wo die „Wonnen der Gewöhnlichkeit“ zu Hause sind. Besucherziffern, wenn sie in so verkehrtem Bezug zur Güte stehen wie augenscheinlich zur Zeit in Berlin, sind kein Argument, höchstens ein Vorwurf. Die rechtliche, ehrliche, dauernde Beteiligung erst macht den Erfolg. Und beschränke sie sich auch vorerst auf zwei oder drei Gerechte im Parkett, Der hämische Einwurf ist falsch — und was schlimmer ist: er ist toricht. ee ee nee ne emennen | : & A id Reh DECIEILRAOS VIEENBENI LE URNORER genen aampeehn anne ga. nme Sana en nn RE FL TRIER EN TgertOmgee» RE TIMER NtraLa ge rntos eurer nee Die langersehnte Heimkehr des geliebten Mannes bringtihreine bittere Enttäuschung — sie ver stehen sich nicht mehr. (Marie theres Angerpointner vu, Rainer Penkert). 1 Die Ursache der Entfremdung, eine chemalige Nachrichten helferin, mit der er im Kriege zusammen war (Gerty Soltau), taucht wieder auf und bringt ihn in noch tiefere innere Konflikte ie sehr aktive „JUNGE FILM-UNION“ (Rolf Meyer) behandelt in diesem jüngst fertig. gestellten Film das Schicksal eines heimgekehrten Bauernsohnes, der durch die jahrelange Trennung die innere Beziehung zu seiner Frau verloren hat. . Eine ehemalige Nachrichtenhelferin, zu der er während des Krieges enge Beziehungen hatte, taucht wieder auf und verursacht eine vollkommene Spaltung der Ehe. Bei einer dramatischen Auseinandersetzung schlägt der Mann seine Freundin nieder und verletzt sie lebensgefährlich. Als er nach Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, kehrt er seelisch geläutert zu seiner Frau und seinem Kind zurück. Die Fürsorge für die junge Familie hatte inzwischen sein alter Vater übernommen, der + Ostflüchtling hier eine neue Heimat gefunden at. Das Drehbuch dieses Films weist keinerlei neue Ideen auf — Heimkehrerprobleme scheinen beim deutschen Film schon. obligatorisch geworden zu sein. Trotzdem kann man auf diesen Film gespannt sein, bringt er doch unter der Regie Erich Waschnecks, neben einer bewährten Kraft wie Paul Dahlke, hoffnungsvollen Filmnachwuchs vor die Kamera. Den Bauernsohn stellt Rainer Penkert dar, während die junge Marietheres Angerpointner seine Frau und Gerty Soltau die verführerische Freundin spielt. Die Kamera führte Albert Benitz, Fetos: Lani Bei einer Auseinandersetzung schlägt er seine Freundin nieder und verletzt sie lebensgefährlich. Die Zeit der Strafverbüßung läßt ihn zur Besinnung kommen. — Nach seiner Entlassung beginnt er mit seiner Frau und seinem Kind, die in treuer Liebe auf seine Rückkehr gewartet haben, ein neues Leben,