Film Revue (1948 Issue 3)

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Der Liebling des englischen Filmpublikums M' n weiß, daß das englische F ilmpublikum eine besondere Vorliebe für Kriminalfilme mit leicht dämonisch-irrationalem Einschlag hat und es nimmt auch nicht Wunder, wenn es sich kürzlich bei der Rund/rage der „Daily Mail“ als beliebtesten Schauspieler den überragenden Darsteller von Verbrecherrollen James Mason ausgewählt hat. In Deutschland sind bisher seine Filme „Gaslicht und Schatten‘, „Frau ohne Herz“, „Es blieb eiwas zurück“, „Der Herr in Grau“ -und „Der lette Schleier“ erschienen und. man kann sagen, daB seine. ausgeprägte Darstellung hintergründig-leidenschaftlicher Sonderlinge auch hier großen Eindruck gemacht hat. Selbsiverständlich strengt sich Hollywood mächtig an, James Mason für sich zu gewinnen, und es wurden ihm von dort sagenhafte Angeboie gemacht. Mason erklärte allerdings, daß er erst dann zustimmen wird, wenn ein wirklich gutes Drehbuch zur Verfügung steht. S* Wenn auch der jebt 36jährige „gefährliche Schwerenöter auf der Leinwand manche widersirebende 'Frau zu Fall bringt, so führt er doch in seinem privaten Leben mit der Schriftstellerin Pamela Kellino eine sehr harmonische Ehe. Neben seiner Schauspielertätigkeit zeichnet er leidenschaftlich gern, hat kürzlich begonnen ein Bühnenstück zu verfassen und schreibt dann und wann auch für Zeitungen. Ausgestoßen und gehegt — aber noch glüht das Feuer leideuschaftlicher Entschlossenheit in seinen Augen (James Mason in „Odd man out“) f Anneliese Uhlig plaudert über . Helda Kopper — das „schlechte Gewissen “yon Hollywood o viel Licht ist... Wer einmal in einem modernen Filmatelier. gewesen. öst, weiß, wieviel Licht es dort geben kann. Sie werden sich auch noch der aufregenden Berichte uber diesen oder jenen Star unseres Films erinnern, dessen Privatleben so romantisch, dessen Ehe so himmlisch glücklich, dessen Bibliothek so umfassend und dessen Kochkunst so vielseitig wie sein Talent. beschrieben wurden. Was daran wirklich wahr war, interessierle keinen Menschen. Die lHlusion von modernen Sonntagskindern, zu denen man doch vielleicht eines Si Seloer gehören würde, wollte sich keiner nehnen las: keit aus Ba Star einen : Mader kann. Ken? zweiter ı in ‚ der Geschichte des F ilms Han dieses Be dürfnis so nilregend) wie. die gefürchteste Frau Holly woods: Hedda Hopper. Eine ewig junge Endfünfzigerin mit überwältigender Vitalität, unermüdlicher Neugier und unbeschreiblichen Hüten, ist sie die Informationsquelle der Millionen von amerikanischen Filmbesuchern für alles, was hinter den Kulissen und möglichst den Schlafzimmer türen der Flimmerwelt vor sich gehen soll. Hedda Hopper wollte eigentlich Schauspielerin werden, aber ihre Freunde zwangen sie fast zum Schreiben in späten Jahren, weil sie darin die einzige Möglichkeit sahen, sich vor ihrem von aller Objektivität unbeschwerten Redefluß über allen Klatsch in Hollywood zu reiten. Ihr Einwand, sie wäre doch gar nicht jest in Grammatik, nußte ihr nichts, man stellte eine Sekretärin für sie ein. Zuerst schrieb sie nur für eine ganz kleine. Zeitung, aber das amerikanische Publikum konnte von ihren von guten Beziehungen gespeisten Skandalgeschichten seiner ldole nicht genug und nicht phantastisch genug berichtet bekommen. In kurzer Zeit brachten alle amerikanischen Zeitungen, die ihrem Publikum Konzessionen machten ( weine tut das nicht), Miß Hoppers „Berichte“. Sie selber versteht sehr viel vom Publikum‘ und ist un bedenklich bereit, die Tatsachen für die Wunschträume ihrer Leser zu x korrigieren. Erstaunlicherweise hat ihr das so. mehr. noch niemand übel genommen und eine Strafe für „irr tümlich“ mit Babys beglückte Stars und Verwechslung der angeblichen Väter gibt es nicht. Aber Sensationen um Als Amerikanerin weiß sie genau, daß ihre schnellebigen Leser bei der Lektüre der überirdischen Glückseligkeit eines neuvermählten Starpaares längst die Artikel vergessen haben, die Miß Hopper vor gar nicht langer Zeit über die gleiche Glückseligkeit der gleichen Leute, wenn auch mit andern Parinern, geschrieben hatte, rücht zu überprüfen, ehe es von Miß Hopper verarbeitet, in Druck gegeben wird. Uns muten die Berichte wie sehr gekonnie Verulkungen an, und das besonders Beauberide daran ist, daß sie sehr ernst gemeint sind und in jener glücklichen, unbeschwerten W elt auch sehr ernst genommen werden. Es ist keine Seltenheit, ‘daß eine Jungvermählte ihrem F ülmgatten das süße Geheimnis am gleichen Tage erzählt, an dem sie es Hedda Hopper verriet, Manchmal .sogar weiß diese es eher als die junge Mutter. Auch haben sich berühmte Paare scheiden lassen, weil doch was dran sein mußie an dem 4 lirt mit einem dritien Berühmten. Hatte ANNE auf Sale I" und kein. Mensch denkt daran, ein Ge Pe & “