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tritts.
| ie Eaiolee, hat.
UNTER DER -LUPE
Christina Söderbaum
war nach Kriegsende in ihrer schwedischen Heimat, ist aber seit
‘einem Jahr wieder bei ihrer Familie
in Hamburg. Dort trat. sie inzwischen in Hamiltons Kriminalstück
„Gaslicht‘ erstmals auf einer Bühne ‚auf — bisher hatte sie nur gefilmt.
Noch kein Filmvertrag: abgeschlos
.sen. Unser Bild zeigt sie bei, einer
Pause ihres Hamburger BühnenaufFoto: Marcel Toussaint
Siegfried Breuer hatte nach Kriegsende in seiner österreichischen Heimat mit einer Künstlergruppe, der w a, Peter Krender, Johannes Heesters, -Theo
Lingen und Paul Kemp angehörten,
große Gastspielerfolge. lm vergangenen Jahr erschien er mit dent Film .,Das wunsterbliche Antlitz‘ erstmals wieder auf der Leinwand,
Unser Fote stammt ans diesem Film,
Fate: Cziffra-Film
Traudl Stark
einst der heliebteste deutsche Kinist der
derstar (‚Seine Tochter Peter‘), ist längst den Kinderschuhen entwachsen und hat in diesem Winter an einem österreichischen Filn ‚Sieben Mädel im Schnee“ — sie ist ebenfalls Österreicherin — mitgewirkt. Wir sehen sie hier mit dem bekannten Skiläufer Rudi Matt bei den Aufnahmen zu diesem Film,
Foto: Rio
Bd
Carl Raddatz
ständ seit Kriegsende bereits wieder dreimal vor der Kamera, und zwar
in „Zugvögel‘‘, einst wir uns ienen Tagen“,
„Und finden derwieder“ und ‚In Von einer neuen
Filmverpflichtung ist im Augenblick nichts bekannt. Zeit in Berlin anf, wo er im „Lastmit Heli
Er hält sich zur
spielhans des Westens“ Finkenzellfer und Willi Dohn große ; Foto: Archiv
‘Im. Laufe
nahmen der Spiegel internationaler Zusammen
zu be Teder Sigung der Generalversammlung der Vereinten Nationen verfolgt die gligernde Linse
einer Filmkamera den Gang der Ereignisse. Diese Bildaufnahmen jeder wichtigen Rede und Abstim
mung bei den Vereinten Nationen
mögen einst in ihrer Gesamtheit wichtiges Tatsachenmaterial für
Historiker und F orscher PoBeben,
heute aber dienen sie einem mehr. unmittelbaren Zweck — sie sind Teil des bisher umfangreichsten internationalen Filmprogramms. Die gesamten Aufnahmen von Fil
nen der Vereinten Nationen —
zehn von ihnen werden bereits in zehn verschiedenen Ländern: gedreht — unterstehen der ‚Fernkontrolle“ der Filmsektion in Lake Success. Alle diese Filme künden von der internationalen Zusammenarbeit der Vereinten Nationen, ihren Spezialbüros und Vertretun
.gen in aller Welt:
Die Richtlinien für das Filmprogramm werden vom Filmausschuß . der UN. festgelegt, der sich aus. . Vertretern der Vereinten Nationen
und ihrer Spezialkörperschaften zusammensebt.
der nächsten Monate sollen folgende Filme fertiggestellt werden: „Maps We Live By“, eine Schöpfung des National Film
Board of Canade, schildert die Ge
schichte der kartographischen AufErdoberfläche im
arbeit. „Young Ideas‘, eine tschechoslowakische Produktion, hat
den von der Jugend geleisteten Beitrag zum Weltfrieden und zur Zusammenarbeit :
internationalen zum Gegenstand, „UN in Aktion“
‚soll in Polen und am Hauptsig der ‚Vereinten Nationen gedreht wer
den. Dieser Film zeigt, wie durch internationale Zusammenarbeit im
‘Rahmen. des Internationalen Kin
DER UNTERSCHIED
K önnen. Sie den Unterschied
zwischen der Mentalität europäischer und amerikanischer Regiekunst machen? Charles Brackett und Billy Wilder, beide als Hollywooder F ilmautoren sehr bekannt — von ihnen stammt u. a. „Ninotchka“ und .The Lost Week
end” —, definierten den tiefliegen
den Unterschied zwischen europäischen und amerikanischen Filmen wie folgt: „Man muß die Stimmung in einen amerikanischen Film direkt hineinschmuggeln. Die
‚Stimmung an und für sich will das ‚amerikanische
Publikum nicht schlucken. Man muß also äußerst geschickt sein. Man praktiziert mit
einem Schuhlöffel. Zum Beispiel:
ein europäischer Regisseur beginnt seinen Film mit. einer Aufnahme
von Wolken. Dann eine: zweite,
sehr schöne, schließlich eine dritte. Das Publikum akzeptiert das als
‚einen Teil der Stimmung. Beim
amerikanischen Publikum: die
‚erste Wolkenaufnahme wird es
ansehen. Bei der zweiten wird es ein Flugzeug suchen. Bei der dritten Aufnahme hat das Flugzeug
‚ZU explodieren ee
‚MARTHA EGGERTH
und
JAN KIEPURA
D*: berühmte Film. Sängerpaar, das 1937 Deutschland verlassen hat, plant eine neue Verfilmung von Puccinis „Boheme“ lienischen
Gallone.
‚ Regisseur Carmine
Dies wäre das zweitemal, daß
Martha Fggerth und Jan Kie'pura die Liebesgeschichte Mimis und Rudolf im Film darstellen.
-dende
Arbeit der
Vereinten Nationen im Film
in wenigen Worten klar
-Bracho
Bie Bibel zum
zusammen mit dem ita-.
Die Außenaufnahmen sollen in Paris gedreht werden.
deh-Notfondi der Jugend Hilfe ge
‚bracht wird. Die in Polen stattfinVerteilung der Spenden.
soll dort gedreht werden. — Zur Aufführung bereit sind folgende Filme: „Peoples’ Charter“, eine geschichtliche Darstellung der Grün
dung der Vereinten Nationen und „searchlight on.
ihres Wirkens. ihe Nations“ ist der Titel eines Films, der den
zen Welt Zweck und Ziel der Ver
einten Nationen nahebringen soll. Eine andere Serie von Aufnahmen, von denen man erwartet, daß sie in Zukunft noch größere Bedeutung erlangen: werden, sind die auf direktes Ersuchen der Vereinten Nationen _angefertigten Filme. „The First Steps“, der erste von ihnen, wurde auf Veranlassung des UN-Sozialausschus
ses produziert und handelt von. : den Rettungsmaßnahmen zugun
sten in Not geraiener Kinder. Er ist zur Aufführung in Indien vorgesehen.
Filmbrief aus Mexiko
ren bis 1933 ein bekannter Presseund Werbefachmann im deutschen Film, ist nach einer abenteuerlichen Emigration, die ihn über die Tschechoslowakei, ‘Schweden, England und Amerika führte, nach Mexiko gekom
R‘ 'Löwenthal, in den Jah
men. Als einer der erfolgreih
sten Filmproduzenten des jungen
mexikanischen Films, hat er dort festen Fuß gefaßt.
Unser Bild zeigt von rechts nach
links: Rudi Löwenthal, die Dra-.
maturgin Martha Elba und den bekanntesten Regisseur Julio Foto: Graphot
erstenmal verfilmt
ie gleiche Produktionsfirma,
7 die den preisgekrönten Film „Monsieur Vincent“ drehte, plant
jegt „Die göttliche Tragödie“,
ein Film über die Leidensgeschichte Christi in strengster Anlehnung an die Bibel,
In der gleichen Art wie die mittelalterlichen Kathedralen entstanden, vor denen man heute noch bewundernd steht, ohne zu wissen, wer ihre Schöpfer waren,
soll’ auch dieser Film nur eine.
demütige Ehrung des göttlichen
Erlösers darstellen. Aus diesem
Grund werden die Hersteller anonym bleiben und kein Autor, kein Star und kein technischer Mitarbeiter genannt werden, obzwar nur die glänzendsten Na
men des französischen Films da
zu ‘berufen sein werden, diese erste Seite einer verfilmten Bibel
den Völkern der Welt ZUEAnE‚lich zu machen, |
es
Völkern der gan
den neuen
chen;
‘durch den Bau neuer Studios,
fee trank,
m 50. Lebensjahr ist Sergej
Eisenstein, Leiter des Staat
lichen . Instituts für Kinemato
eraphie der Sowjetunion, Abteilungsleiter für Geschichte der Filmkunst an der Akademie der Wissenschaften, Träger des Le. nin-Ordens und des Stalin-Preises, Mitglied der amerikanischen Filmakademie, in den ersten
Februartagen in Moskau gestor
ben. Troß aller Ehren ist er in .den letten Jahren von der Moskauer Parteileitung mehrfach angegriffen worden, die auch seine
Trilogie „Iwan der Schreckliche“
ablehnte. Weltruhm aber gewann Eisenstein als junger Regisseur
Mitte der Zwanzig, als er mit seinen Filmen „Potemkin“ und „Zehn Tage, die die Welt erschüt. terten“ das große Beispiel einer neuen filmischen Kunst gab: die
Entfesselung der Kamera, die
»Die Gezeichnelen &
.gründet
| Sergej Gessnslein gestorben
Kühnheit d der le den er
regenden Rhythmus des kurzen.
Schnitts, die exemplarische Kraft der Großaufnahme, die Abkehr vom ästhetischen Effekt zur realistischen Reportage. Dies beEisensteins einmalige Bedeutung in der Geschichte des internationalen Films. Foto :Archiv
vor der Uraufführung
D° schweizerische Praesens-F ilm A. © hat ihren neuen Spielfilm
„Die Gezeichneten“
fertiggestellt. Die mühevolle Dreharbeit,
die teilweise in den Straßen Münchens und in Lagern und Heimen der UNRRA in Deutschland vorgenommen wurde, nahm fast drei
Mann in PUSRRTGE Der Film soll ein Bild des Schicksals des euro| päischen Kindes in der Nachkriegszeit | geben. Der Dialog ist in der Hauptsache englisch gesprochen, wo die Handlung jedoch andere Sprachen erfordert, trat daı neben Französisch, Deutsch, Holländisch, 2 Tschechisch, Serbisch, Ungarisch und He| bräisch in Erscheinung. Unser Bild Zeigt die Praesens-Film bei ihren Aufnahmen | in München,
Foto: NS
Die kanadische Filmindustrie suchtneue ıeWege
D: Filmmonopol, das Holly
wood durch Jahre auch über
ausüben
Erdteil
konnte, scheint immer mehr und
mehr bedroht. Mexiko und Ar
gentinien sind eifrigst auf die
Förderung ihrer Produktion be
dacht und verfügen bereits heute
über Studios, die zu den modern
sten der Welt gehören. Der erste argentinische Film „Der Krieg
der Gauchos“
wurde erst kürz
lich in Paris gezeigt und mexi
kanische Filme auf den diesjährigen Festspielwochen mit ersten Preisen ausgezeichnet.
Nunmehr versacht auch. Kanada ‚sich im Film selbständig zu ma
zwar vorerst noch nidıt
aber auf dem Weg der Gemein
schaftsproduktion mit’ französıschen Filmfirmen. Da es vor allem die französi
‚schen Filme sind, die der Men©
talität der Kanadier am meisten
entsprechen, hat man sich dazu
entschlossen, zunächst vier Filme
unter Mitwirkung französischer
Schauspieler und zum Teil’ in französischer Sprache drehen zu lassen.
Als erster kanadischer Großfilm
wurde unter der Regie von Fe
dor Ozep von der Quebec Productioen Corporation der Film „La Forteresse“ (Die Festung)
herausgebracht, in dem französische Schauspieler die Haupt-_
rollen spielen. Als zweiter Film ist der Film „Das göttliche Op
fer“ vorgesehen, der ım Vatikan $eine Uraufführung erleben soll.
Filmschauspielerin | „von der Straße weg | S eitdem es den Film gibt, ist es für unzählige Mädchenherzen der
schönste Traum vom Glück, einmal von einem Filmmann ent
deckt und damit zur Leinwandprinzessin zu werden. Hier ist dieser Traum einmal Wirklichkeit geworden, und zwar diesmal nicht im Filmparadies des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten, sondern
in unserem guten, alten Hamburg: Elli Bein d orff, eine junge
Schneiderin aus einem Hamburger Modeatelier, wurde, als sie auf
dem Hotelschiff „St. Louis“ Kafvon Aufnahmeleiter Fichtner der „Jungen Filmentdeckt und für den
„Die Zauberschere“
Union“
Modefilm
verpflichtet. Nur ein „aber“ gibt
es in diesem Märchen: die zwanzigjährige Hamburgerin will gar nicht Filmschauspielerin werden, sondern nach dem Abdrehen wieder in ihr Modeatelier zu
rückkehren.
Elli Beindorft