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| BEZ ‚des Jazz behaupten
gerne, daß Hotmusik eine Angelegenheit von Buschnegern und Portokassenjünglingen sei.
Sie werden verblüfft sein, und Freunde des Hot-Rhythmus wer
den sich freuen zu erfahren, daß ein so kultivierter Dichter und hochgeistiger Filmregisseur wie ‚ler Franzose Jean Cocteau, der "viele erfolgreiche Theaterstücke schrieb „Die schrecklichen Eltern“ (Les Parents terribles) verfilmt er zur Zeit — im Atelier zur Aufmunterung Mitarbeiter gern mal einen Hot. aufs Klavier legt, so hinreißend und schmissig, daß selbst gerissenen Jazzvirtuosen vorNeid das Sekret der Speicheldrüse
ie Amerikaner’ — genauer: das „Amt Breen‘, einer der legitimen Nachfolger-des ‚„HaysKomitees’ — geben contra: nach der Einführung der britischen Zensur für amerikanische Filme neh
men sie nun ihrerseits die Filme
der Rank-Produktion vor. Ein paar Beispiele: In einem der
beanstandeten Filme lieben sich
Jean Simmons und Donald Houston einfachheitshalber liegend. Jetzt fordern die Zensoren, daß mindestens einer der beiden Partner zu stehen habe. Das Kind, ‘das dann trotz dieser technisch etwas schwierigen Situation zur Welt kommt, darf — einem weiteren Einwand zufolge — aucd "nicht „illegitim“ sein. In der „Geschichte des Mr. Polly‘ (gleichfalls aus der Rank-Produk2 RE
seiner
wegbleibt. Mau muß daran erinnern, daß, dies der gleiche
Gocteau ist, der ein Filmwerk
tion) darf in den für.die US. bestimmten Kopien dieser Mr. Polly
sein Haus nicht anzünden, weil
Hollywood mit den Feuerversice
rungsgesellschaften vereinbart hat,
Amerikanische Zensursorgen
daß keine Filme gezeigt werden
dürfen, in denen Brandstiftungen
vorkommen. Die Zensur legte
| nahe, den Pollyschen Götterdäm
„zufäl-:
merungsbrand sozusagen lig““ entstehen zu lassen. Jeder große Mann hatte eine kleine
Schwäche: Goethe und Lord Byron liebten die Frauen — der eine bis
62, der andere nur bis 36 (wegen
Todesfall). Dafür nahm der dih
tende Lord es auch nicht so ge
ney-Box-Film
‚und Griechenland‘,
ter den Regisseuren dieser Erde.
Weiß er es selbst noch oder hat
er es längst vergessen, daß er einmal in einem Nachtlokal, wie hieß es denn noch... ich glaube „Le Boeu sur le Toit“ (Der Ochse auf dem Dach) oder so äbnlich ... als Patron in allen
Fragen von musikalischen Ar
rangements, Hot-Songs und
Jazz-Spezialitäten das letzte entscheidende Wort sprach wie der Küchenmeister im Umbruch des
Speisezettels? Es ist so lange her, aber hol’s der. Teufel, ver
’E er hat er es nicht. Die Muse
der Poesie starb dessenthalben nicht an Schwindsucht, sie küßte
‚ihn immer wieder und Cocteau blieb jung in ihren Armen, mö
gen auch die „Poeten‘‘ darum erblassen. Foto: Archiv
$ ER RERR
nau: er liebte seine Frau, seine Maitresse, seine Halbschwester usw. Das alles wird man zu sehen
bekommen — in dem neuen Sid „Ihe Bad Lord
Byron‘. Das Breen-Komitee, dem vermutlich keine Mormonen angehören, bedeckt sich jetzt schon die Augen: „Zuviel Frauen“. Wie man hört, will Mr. Box nach Ncw York fahren, um dort den Herren ein kleines Kolleg über „Lord Byron und die Frauen‘ zu halten. Hoffentlich kehrt er nicht zurück mit massiven Verfilmungshinweisen auf das Thema „Lord Byron Zwar hochaktuell, prächtige Parallelen zu anno 1822 — aber doc ein bißchen tendenziös. Dann lieber schon die Frauen — ohne zensorische Abstrihe ... .!
L
Hütchen.
Mustergatte‘
girls“
ie „La Belle’et la Bete in. szenierte, einer der Großen un
Gunnel Broström
\ erinnert 3
nicht dieser von Heinz Rühmann in dem reizenden Film
So erzählt man sich, daß er einmal ‘kurz vor Drehbeginn eines unter seiner Regie stehenden Films seinen Assistenten verabschiedete, weil.dieser sich in die schönen Augen des „seriptverguckt hatte und Rühmann . die Befürchtung hegte, daß diese private Liebesgeschichte mit der des Films nicht harmonieren und bei der Atelierarbeit unnötige Komplikationen schaffen könnte. | "Während der Aufnahmen seines er
Si ist zwar erst Menge Monate
alt, diese kleine Linda Suzan, z aber sie blickt schon recht in. teressiert
nach der Kamera. Was nicht verwunderlich ist, wenn die Mutti Shirley Temple
‚heißt und schon mit fünf Jahren durch die Kamera welıberühmt wurde, und wenn auch
der Vater seine ersten Film
erfolge hinter sich hat. Shirley
KEINE GARBONT.5S y” Cäsar, und zwar dem historischen (nicht von Claude Rains), stammt das Wort, daß er lieber in einem Dorf der erste als in Rom der zweite sein wolle. ob die blonde Gunnel Broström an Cäsar gedacht hat, als sie den Journalisten in Paris die Antwort gab, sie wolle lieber Gunnel Broals Garbo Nr, 5 in Amerika sein. Jedenfalls hat sie (bisher) alle Hollywooder Vertragsangebote, die man 7 ihr nach dem Jetz
Es ist nicht verbürgt,
ström Nr. 1 in Schweden
ten Erfolg
„Bott-i-sol”
ten läuft,
ihr, hat
mir nicht“,
‚schwedischen Films (Verbrechen im Sonnen; schein), der augen® # blicklich in denStaa# gemacht ' hat, abgelehnt, Wie Gre'a Garbo und In
grid Bergman vor
sie den
schwedishen ShuER spielpreis erhalten und gehört heute zu den Lieblingsstars des schwedischen Films. Unter der. Re‚gie von Gustay Molander wird. sie demnächst mit „Der Hollywoodstil gefällt: sagte sie und ist der Ansicht, daß mit Ingrid Bergman, Vivaca Lindfors, Signe | Hasso und Marta Toren genug Schwedinnen in
Lars Hanson filmen.
| Früh krümmt sich we.
Temple hat als in Agar im
vergangenen F ilmjahr als Neunglänzendes in Hollywood ge feiert. Mit der reizenden Linda Suzan ist ihre Popularität aber-.
zehnjährige ein
Come-back
mals gestiegen. Hödchsie Zeit also für die Drehbuchautoren, einen
schreiben. Foto: Archiv
ihres |
Greta. Garbo in einem j ihrer ersten amerikanischen
Amerika die Nachfolgeschaft der Garbo angetreten
sich
„Der
Stern"
haben. Viel lieber würde sie in Paris £lmen, wo sie ihre Ferien verbringt und das französische Theater bewundert, die neue Mode und vor allem — die kapriziösen
Fotos: Archiv
Immer anständig bleiben
gesprochenen Worte? Was in jenem Film nur ein Dialog war, ist ein eiserner Grundsatz im Leben des mit Recht so beliebten _ Schauspielers und Filmregisseurs,
sten Nachkriegsfilms „Der Herr vom andern in München-Geiselgasteig soll es ihm passiert sein, daß er das von ihm bestellte Bad besetzt vorfand und nach ungeduldigem Aufundabgehen junges Paar aus der Badezimmertür kommen sah. Wenig später prangte im Baderaum E ‘ein Schild, auf dem zu lesen stand, daß Gemeinschaftsbäder nicht gestattet seien. Nach dem von. Heinz Rühmann in der „Feuer-. zangenbowle‘ . montierten Schild, das die vorübergehende Schließung des Eiunasiuns
bekanntgah, diesmal der Urheber zu besagtem Anschlag gewesen zu sein. Doch: Nichts genaues weiß man nicht!
zu urteilen, scheint er auch
Agar-Familienflm zu
Filme „Fleisch und Teufel“,
schließlih ein.