Film Revue (1948 Issue 9)

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ch bin 31 Jahre alt“ sagt Margaret »äM Lockr:ood ohne jegliche Zirererei. Nicht jede weibliche Filmgröße äußeıt sich hierüber so cfen. Wer aber wie Margaret ein solch .bezauberndes Antlitz sein eigen nennt, in über 35 Filmen sein großes Können bewiesen hat und zudem nun seit 3 Jahren ununterbrochen Englands weiblicher Filmstar Nr. 1 ist, der kann es sich wohl leisten, dies offen zu bekennzn. So wie Margaret Lockwood auf der Leinwand eine Persönlichkeit von durchaus eigener Prägung ist, so war auch ihre Filmlaufbahn keineswegs von Zufälligkeiten abhängig, sondern eine von der Sicherheit des Könnens und ihrem kameragejälligen Spiel getragene Entwicklung. ‚Obwohl in ihrer Familie keinerlei Theaterblut steckte — ihr Vater war Ingenieur in Indien, wo Margaret auch geboren wurde — war ihr der Schauspielerberuj die selbstverständlichste Sache der Welı. Im Jahre 1934 war es soweit: ein Agent sah die l6jährige Schülerin der königl. Schauspielschule und schloß mit ihr einen Filmvertrag ab, allerdings erst, nachdem Margaret ihre Ängstlichkeit überwunden hatte — nicht vor der Filmkamera etwa, sondern vor den Agenten, denn ihre Mutter hatte sie davor gewarnt, die Einladungen fremcr Männer anzunehmen oder sie gar in ihrem Büro zu besuchen. Bereits 3 Jehre später gehörte sie zur Starklasse und hatte in den verschiedenartigsten kollen große Erfolge. Von der Darstellung temperamentvoller junger Mädchen bis zu den Rollen psychologisch interessanter, absonderlicher Frauenıypen, die oftmals hinter ihrem schönen Äußern teuflische Pläne verbergen, ist ihr alles gleich vortreffliek gelungen, obwohl sich der Schwerpunkt ihres Schaf fens in letzter Zeit eindeutig auf das ch festgelegt zu haben scheint. | Sie hat deshalb die Hauptrolle in einem neuen Kriminalfilm abgelehnt und will eine Zeitlang nur noch in Komödien spielen, Augenblicklich arbeitet sie an „I Know You‘ (Ich kenne Sie) und hat die Rolle der Nell Gwynn in dem Lustspiel „Ike Cardboard Cavalier mit Sid Field übernommen. Der Besetzungschef. J. Arthur Ranks, Weston Drury, sagt von ihr: „Margaret könnte in jedem Film ihre Kollegen „an die Wand spielen“, und ich zweifle, ob der‘ Kameramann es wissen würde, daß sie es getan hat, bevor er den Film. gesehen hat.“ Die ersten Filme, die von Maıgarei Lockwood in Deutschland erschienen, waren „Frau ohne Heız‘‘, „Der Herr ın Grau‘ (beide mit James -Mason) und „Cornwall Rhapsodie“. Nun folgen „Der kupferne Berg“, ..Musikpiraten“, der Farbjilm ,„Jassy‘“, „‚Bedelia‘‘ und „Symbol des Glücks“, in dem sie mit ıhrer kleinen Tochter Margaret Julia gemeinsam auf der Leinwand erscheint. Bn. : Fotos: Eagle-Lion-Film