Filmkünstler; wir über uns selbst (1928)

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Luciano Albertini Mein Geburtsort in Oberitalien ist zugleich auch die Geburtsstätte Mussolinis, des italienischen Staatssekretärs Balbo und des weltbekannten Erfinders Marconi. Als junger Mann trat ich in den Marinedienst. Ich begann auf einem Segelschiff. Als ich eintrat, war ich ein fröhlicher Bursche, doch das entbehrungsreiche Leben und der eiserne Dienst ließen mich heranreifen. Schon auf dem Segelschiff entwickelten sich Fähigkeiten, die mir in späteren Jahren beim Film zugute kamen. Zum Film kam ich wie folgt: Als bester Turner der italienischen Marine hatte ich eine Marineturnlehrerstelle in Turin inne. Eines Abends verließ ich die Kaserne. Auf der Straße sah ich plötzlich, wie drei Straßenräuber einen Herrn, in dessen Begleitung sich zwei junge Mädchen befanden, überfielen. Bei Professor Pechin in Lyon hatte ich die Kunst des Angriffs und der Verteidigung gelernt. Mit diesen Kenntnissen und mit Schnelligkeit ausgerüstet, konnte ich die Räuber in die Flucht schlagen. Der Vater der beiden Mädchen entpuppte sich später als der bekannte italienische Filmfabrikant Ambrosio. Ich gefiel ihm, und er bat mich, ein Filmengagement bei seiner Firma anzunehmen. Ich schrieb selber das Manuskript, und bald erschien mein erster Film „Die Todesspirale", der ein Welterfolg wurde. Dann gründete ich eine eigene Film-Gesellschaft in Turin. Unerschrockenheit und Sensationen verschafften mir bald in allen Ländern eine große Gemeinde. 1921 kam ich nach Deutschland. In „Die Heimkehr des Odysseus" spielte ich zum erstenmal unter der Regie von Max Obal, mit dem ich erst sechs Jahre später wieder zusammen arbeiten sollte. Es folgte „Die Schlucht des Todes" mit Lya de Putti als Partnerin. In Amerika, bei der „Universal", drehte ich dann einen 30aktigen Film unter der Regie von Joe Marchai. Meine letzten Filme sind „Rinaldo Rinaldini", „Der größte Gauner des Jahrhunderts" und „Der Unüberwindliche". Was mich am Film interessiert? Sensationen und ein atemberaubendes Tempo.