Filmkünstler; wir über uns selbst (1928)

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Lissy Arna Geboren in Berlin. Das Lyzeum mit Erfolg besucht (jede Klasse dreimal), ferner dreimal glücklich verlobt, einmal glücklich verheiratet und glücklich geschieden. Eines schönen Tages sitze ich allein in einer Konditorei. Auf die Frage eines einzelnen Herrn, ob ich noch frei wäre, schüttelte ich stolz mit dem Kopfe. Das legte er für Ja aus und engagierte mich für einen P'ilm. Nun tat ich natürlich so (trotzdem ich damals ein Glashaus von einem Treibhause nicht unterscheiden konnte), als ob ich eine ganz alte routinierte Filmdarstellerin wäre. Breite Filmvvege mußte ich gehen, die sich nachträglich alle als unpassierbare Holzwege herausstellten. Aber der kleine schmale „Katzensteg", über den zur Not ein Mensch auch einmal gehen kann, wurde für mich die breite Brücke des Erfolges. Gerhard Lamprecht war es, der es mir ermöglichte, mit den Rollen der Kokotten und Halbweltdamen Schluß zu machen. Er vertraute mir die „Regine" in seinem Filme „Der Katzensteg" an. „Schwere Jungens, leichte Mädchen", „Wochenendzauber", „i -| i = 3" und „Schinderhannes" folgten. Am Film reizt mich die schwere Arbeit, das unerhört zeitgemäße Tempo, und daß es mir vergönnt ist, armen Menschen der breiten Masse für ein geringes Eintrittsgeld mein Bestes zu geben, sie zu unterhalten, ja sie so zu interessieren, daß sie zwei Stunden lang im Weinen wie im Lachen mit mir gehen.