Filmkünstler; wir über uns selbst (1928)

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Betty Balfour Meine Heimat ist London. Als ich ii Jahre alt war, betrat ich im CourtTheater in London zum erstenmal die Bühne. Mein Filmdebüt hatte ich, als ich 17 Jahre alt war, in dem Film „Nothing Else Matters". Seit dieser Zeit habe ich in vielen englischen, französischen und deutschen Filmen die Hauptrollen gespielt. Mein letzter Großfilm heißt „Champagner". 1924 gewann ich den ersten Preis in einem Wettbewerb der Beliebtheit der englischen Filmstars, der von den „Daily News" ausgeschrieben wurde. 1927 machte ich eine schwere Krankheit durch, die ich mir während der Aufnahme für einen Film in Frankreich zugezogen hatte. Ich habe verschiedene Angebote aus Amerika bekommen, die ich jedoch alle abgelehnt habe. Ich bin der Überzeugung, daß das Wichtigste für einen guten Filmschauspieler die Ernsthaftigkeit seiner Arbeit ist. Je mehr man mit seiner Darstellung dem wirklichen Leben gleichen kann, um so besser ist es für den Film. In dieser Beziehung weicht der Film vom Theater ab, bei dem das Theatralische nun einmal die Hauptsache ist. Shakespeare sagt: „In der Entfernung liegt der Zauber", und so wirkt das Theatralische der Bühne, auf die Entfernung gesehen, natürlich. Aber im Film muß die Darstellung, sowohl körperlich wie seelisch, intimer sein, da der Filmschauspieler in viel stärkerem Kontakt mit seinem Zuschauer ist. Ich habe nur einen großen Ehrgeiz, nämlich, daß meine Filme immer besser und besser werden müssen.