Filmkünstler; wir über uns selbst (1928)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Vilma Banky Es ist nicht leicht, Filmstar zu werden, das kann ich bezeugen. Geboren wurde ich in Nagydorog in der Nähe von Budapest in Ungarn, und zwar hieß ich damals Banky Vilma. Meine Mutter war eine bekannte ungarische Bühnenschauspielerin. Mich selbst zog es von Anfang an zum Film, und ich begann beim Corvin-Film in Budapest. Dann folgten kleinere und größere Rollen in Wien, München und Berlin, wo ich eine Zeitlang bei der Ufa tätig war. Es gelang mir aber nicht, mich in Deutschland durchzusetzen. Im Frühjahr 1925, als ich gerade auf Urlaub in Budapest war, kam Samuel Goldwyn nach Berlin. Einige Freunde von mir machten ihn auf mich aufmerksam, ohne aber bei ihm Interesse zu finden, bis Samuel Goldwyn eines Tages zufällig eine Photographie von mir sah. Nun versuchte er, mich überall zu finden, ohne daß es ihm gelang. Durch Zufall aber kamen wir im letzten Moment, wenige Stunden vor seiner Abreise, doch noch zusammen, und am selben Abend hatte ich einen fünfjährigen Vertrag für Amerika in der Tasche. Im März 1925 kam ich in Hollywood an. Mein erster Film war „Der schwarze Engel" mit Ronald Colman. Dann spielte ich als Partnerin von Rudolf Valentino in „Der Adler" und „Der Sohn des Scheich", um meine nächsten Filme „Entfesselte Elemente" und „Nacht der Liebe" wieder mit Ronald Colman zu spielen. Entgegen allem Brauch verliebte ich mich nicht in einen meiner Partner, sondern heiratete im Juni 1927 Rod la Rocque. Ich würde gern einmal mit meinem Gatten einen Film spielen, aber das wird wohl niemals werden, denn ein Ehepaar als Liebhaber ist etwas, was das amerikanische Publikum nicht interessiert.