Filmkünstler; wir über uns selbst (1928)

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Noah Beery Ich gehöre heute zu den beliebtesten Schurken-Darstellern Amerikas. Aber meine Schurkerei bezieht sich lediglich auf den Film. Außerhalb des Ateliers bin ich einer der gutmütigsten und friedfertigsten Menschen und könnte keiner Fliege etwas zuleide tun. Ich wurde in Missouri geboren und besuchte in Kansas City zusammen mit meinem Bruder Wallace die Schule. Später erhielt ich Schauspielunterricht. Doch bevor ich endgültig zum Film kam, habe ich mich erst noch in einer Reihe anderer Berufe versucht. So war ich u. a. Zeitungsverkäufer, Straßenbahnschaffner, später Messenger Boy und Verkäufer von Nüssen und Süßigkeiten in einem Wanderzirkus. Als junger Bursche kam ich dann nach New York und suchte beim Theater Beschäftigung zu finden. Es dauerte jedoch lange, ehe ich Erfolg hatte, und in dieser Zeit ging es mir nicht gerade gut. Schließlich aber konnte ich den Direktor einer Operettentruppe von meinen Fähigkeiten überzeugen, wurde engagiert und reiste mit dieser Truppe durch das ganze Land. Dann beschloß ich eines Tages, zum Film zu gehen. Ich verkaufte kurz entschlossen alles, was ich besaß und fuhr nach Hollywood. Ich hatte hier auch Erfolg und fand Beschäftigung, zwar nicht als Darsteller, sondern als Lastträger im Paramount-Atelier. Auf diese Weise kam ich jedoch mit den Regisseuren in Berührung und erhielt schließlich auch ein Engagement. Die Art meiner Rollen wurde natürlich durch mein Äußeres bestimmt. Ich habe inzwischen viele Filme gespielt. Meine beste Rolle war zweifellos der Sergeant Lejeune in „Blutsbrüderschaft". ,