Filmkünstler; wir über uns selbst (1928)

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Eleanor Boardman Meine Lebensgeschichte ist erfüllt von der Romantik des wirklichen Lebens. Ich hatte erst wenige Rollen an der Bühne gespielt, nachdem ich mir vorher meinen Lebensunterhalt durch Modellstehen für Maler und Plakate sowie durch Entwürfe für Innendekoration verdient hatte, als ich, während ich mit Laurette Taylor in einem Stück auftrat, meine Stimme verlor. Damals (1921) war die alte Goldwyn-Compagnie gerade auf der Suche nach Filmnachwuchs. Ein guter Freund erzählte mir davon. Ich war damals natürlich ganz zusammengebrochen und nicht gerade hoffnungsvoll. Trotzdem begab ich mich in das Bureau der Goldwyn-Compagnie in New York. Ich hatte Glück. Man machte eine Probeaufnahme von mir, die jedoch nicht allzu günstig war. Eine zweite Probeaufnahme jedoch fiel besser aus, und man schickte mich in das Goldwyn-Atelier nach Culver City. Als ich ins Atelier kam, begann ich meine Arbeit zunächst mit einer gewissen inneren Gleichgültigkeit. Damals war mir alles ganz egal. Allmählich aber bekam ich Interesse an meinem neuen Beruf und studierte Tag und Nacht Bewegungen, Schminken und alles andere, was mir für den Erfolg beim Film notwendig schien. Meine erwachende Begeisterung und mein Ehrgeiz entwickelten schließlich mein natürliches Talent, und allmählich gelang es mir, mich von kleinen bis zu tragenden Rollen emporzuarbeiten. Heute gehört meine ganze Liebe dem Film. Ich habe im Film neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten gefunden, Ausdrucksmöglichkeiten, die vielleicht die künstlerische Form unserer Zeit sind.