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Joan Crawford
Ich kam direkt von der Revue zum Film. An der Bühne war ich als Lucille Le Sueur bekannt. Durch das Preisausschreiben eines Magazins wurde ich für die Filmrollen als Joan Crawford bestimmt, und unter diesem Namen wurde ich dann nach einer dreimonatigen Filmausbildung von der Metro Goldwyn-Mayer engagiert. Obwohl ich erst 1925 zum Film kam, konnte ich mich sehr schnell durchsetzen.
Geboren wurde ich in San Antonio in Texas und in einem Mädchenr Pensionat in Kansas City erzogen. Schon als kleines Mädchen schwärmte ich für das Theater. Mein Vater besaß selbst ein großes Theater, und ich träumte immer davon, wenn ich einmal alt genug sein würde, mein Glück auf der Bühne zu versuchen. Meine Eltern aber waren mit meinem Wunsch absolut nicht einverstanden, und so lief ich als Backfisch einfach von Hause fort und fuhr nach Chicago, um dort auf eigene Faust meine Bühnenlaufbahn zu probieren. 1922 trat ich zum erstenmal als Tänzerin in einer Revue in Chicago auf. Dann spielte ich am Schubert-Theater in New York und später am Wintergarten. Hier wurde ich für den Film entdeckt. Mein erster Film war „Pretty Ladies", in dem ich als Statistin mitwirkte. Doch schon in meinem zweiten Film spielte ich eine wichtige Rolle, und zwar in dem Jackie Coogan-Film „Der Lumpensammler". Von jetzt ab ging es schnell vorwärts. Heute vermisse ich das Theater gar nicht mehr, sondern habe einen vollwertigen Ersatz im Film gefunden, der mich absolut befriedigt, zumal er mir Gelegenheit gibt, meiner zweiten großen Liebe, dem Tanz, treu zu bleiben. Ich habe bisher 26 Tanzpreise errungen, und darauf bin ich ebenso stolz wie auf meine Filmerfolge.