Filmkünstler; wir über uns selbst (1928)

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John Stuart 1898 wurde ich in Edinburgh in Schottland geboren. Meine Erziehung erhielt ich im Eastburne College. Während des Krieges diente ich 2^/2 Jahre in der schottischen Armee, und zwar kämpfte ich in Flandern. 1920 begann ich als „super" im Old Vic Theatre in London meine schauspielerische Tätigkeit. Im Juni 1920 filmte ich zum erstenmal in einer kleinen Rolle in dem Film „Her Sou". Dann spielte ich nach und nach in 24 großen britischen Filmen die Hauptrollen. 1925 kam ich nach Deutschland und machte hier für die Emelka drei Großfilme. Dann kehrte ich nach England zurück und trat im Mai 1925 im Colleseum in London als Prinz Nur-al-din, in der deutschen Pantomime in „Sumurun" mit Ernst Matray, Katta Sterna und Maria Solveg auf. Im Januar 1927 erhielt ich einen zweijährigen Vertrag mit der Gaumont-Corporation und spielte bei dieser in einer großen Reihe von Filmen als Starj u. a. „Roses of Picardie", „The Fligh-Commander", „Glad Eye", „Sailors don't care". Im April 1928 erhielt ich ein Angebot von der Ufa und übernahm in dem Ufa-Film „Die Yacht der sieben Sünden" als Partner von Brigitte Helm die Rolle des Kilian. Ich habe nur den einen Wunsch, einmal aus dem passiven Liebhaber, den ich immer spielen muß, herauszukommen und mich von dem reinen Liebhaber zum Charakter-Liebhaber zu entwickeln. Eine besondere Vorliebe habe ich für etwas brutale Charaktere. So würde ich brennend gern einmal einen Boxer spielen. Dann liebe ich Kostümrollen, wie etwa in Militärfilmen oder in Kostümen des 18. Jahrhunderts. Ich habe mich sehr gefreut, daß ich in Deutschland arbeiten durfte, und bewundere aufrichtig die vorzügliche Organisation und intensive künstlerische Arbeit in den deutschen Ateliers.