Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

verfiegenden Tag dort draußen, aus der finfteren Unßreundficßfeit feiner fetzten, müden Stunden g feitet der Menfcß zu einem neuen ErfeBen, zu einer neuen Exifienz, zu neuem Scßauen und Tuffen. Ein Porta f nur fiegt zwißeßen dem Alftag und dem Ti Im fand, und die Lief ter, die den Weg weifen, ivinfen einfreundfiefes, fießenswürdiges: „Bitte, treten Sie ein!" Sofagt aueß diefe Zeitfcßrifi, die nießts anderes vorßat, afs fieß vom Aiftag aßzuwenden. Sie wi(f ~ afs „ Ei fm fand" nießt eine Zeitßdinß, eine Monatsßcßrifi unter ute fen fein, Jie ßat ein ßeftimmteres 2Lief: fie wiil in das Gfeicßmaß der uns umgeßen* den Dinge ein ßeffes Portal 'fetzen, dureß das ßindureß der Scßritt gefenftt werden foif, um zu rußigen Stunden der Befcßauficßßeit . . . und der Scßönßeit zu gefangen. Eür uns iß „ Ei fm fand" nießt ßcß fecßtßin das Kino und feine Projeftionsßacße, es ißt uns in der graußamen Nüeßternßeit ein Aßgfanz feßens* und ficßtvoifer Romantik, ein Wiederaußerßteßen irgendwefeßer Scßönßeit aus ßrüßeren Tagen jugendfießer Pßantaße. Wir ßtreßen der Kritik nur da naeß, wo ße eine Kritik am Unßcßönen wird, wir ge* ßärden uns nießt wie Hocßfcßufproßefforen vor ungenügend vorßereiteten Kandidaten, ivir ßaßen feinen anderen Beruß afs den, aßßeits vom Aiftagstrott die Bficke auf die Reize unferes Dafeins zu werfen, das Aßfonderficße zu verßofgen, das Außerordent* fieße und das Ließensivürdige zußcßätzen und zu pßegen. „Bitte, treten Sie ein!" foefen die Ließ ter am ßoßen Porta f, ivinft das Portaf, das ins Ei fm fand ßüfrt. Niemand, dem Scßönßeit und Leßensßreude etwas geften, ~ niemand, der ßcß trotz ßerßßficßer Küßfe undraßcßefnden Herßftfaußes noeß die Seßn° fueßt naeß neuem Erfeßen ßewaßrt ßat, wird an der Maßnung : „Bitte, ~ treten Sie ein!" vorüßergeßen ivoffen. Denn uns a(Ten ßat diefes neuentdeefte Land noeß etwas zu geßen, uns äffen, ßefßßt denen, deren Wirfficßfeitsßnn in Zaßfen ßcß zu erßcßöpßen droßt. Das ißt ja am „ Ei fm fand" das Scßöne, daß es nießt nur ein örtfießes Land der unßegrenzten Mögficß feiten ißt, ßondern daß dießes neue Land in unßerer Pßantaße und in unßern wannen Herzen ßeinen geißtigen Beßitz ßat, in unferm Gemüt und in unßerer ur ewigen Seßnßucßt naeß dem Mär dien des Gfücfs und des Wunders. Darin fommt unferm „ Ei fm fand" nur unfere aifer=aifererße Kindßeitgfeid, und eßen darum ßofgen wir ßo gerne der Außßorderung : Bitte, ~ treten Sie ein! „Bioscope", Leu Jen