Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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voller Bruder ihr den Fiedelbogen mit Schweineschmalz eingeschmiert hat. Ich versprach dem sympathischen Knaben ein paar Ohrteigen. — Es kommt der Gärtner, er erstattet Rapport, zeigt mir im Treibhaus eigens zu diesem Zweckangebundene, beim Greisler gekaufte Riesengurken. Hocherfreut klopfe ich ihm auf die Schulter. Ein wundervoller Scherz. Als Kind sah ich ihn oft in den ..Fliegenden Blättern" mit Empörung abgebildet. Anschrift: ..Seltener Fang." — Nun kommt Besuch. Liebe Nachbarn. Die Dichter Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma kommen zum Skat. Dabei kenne ich nicht einmal die Karten. WALTER SLEZAK phot.: Decla. Dann wird zum Kartoffelfeld gegangen. Ich grabe eine Kartoffel aus, die lange vorher schon hingelegt war, ein einziges Exemplar, das den humorvollen Titel ergibt: ..Er hat nicht die größten Kartoffeln." Dann zum Seeplatz herunter in den Kahn. Beim Fischen. Eine ganz neue Nuance, auch von unverwüstlichem Humor durchtränkt, kommt zum Ausdruck. Ich ziehe plötzlich schwer an der Angel. Mein Sohn Walter, der mit dem Schweineschmalzfiedelbogen. stürzt mit dem Kübel her; bei, um den offenbar ergiebigen Fang zu bergen. Da. o welche Pein, ziehe ich einen mit Mühe selbst an den Angelhaken gebundenen alten Filzpotschen aus dem Wasser. Da erscheinen meine beiden musikalischen Berater, Professor Stückgold und Dr. Götz, mit großen Klavierauszügen. Wir stieren alle drei hinein, machen mit dem Bleistift Bemerkungen, schlagen Takt dazu und sehen mit Entsetzen nach dem Kurbeln, daß wir den Klavierauszug verkehrt gehalten haben. Ich offeriere den beiden Herren Zigarren, die sie zu meinem lähmenden Befremden wirklich annehmen. Die Nemesis für die Torte. Als Schlußapothese wird gegen die strahlende Sonne in der Glasveranda eine Abendstimmung gemacht. Elsa und ich sitzen Hand in Hand da. blicken auf den See und sagen dem schönen, lieben, ersten Ferientag gute Nacht! — 21