Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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S t a d t h e a t e r s von Ulm a. D. gegenüber dein Film und dem Kino anschlägt. Dar Herr Theaterdirektor schimpft nämlich über die „verblödenden Kinoaufnahmen" und bestrebt sich hinterher, die Ehre der Sprechbühne zu retten. Man darf einem Theaterdirektor, auch wenn er in Ulm wohnt, nicht allzuviel Aufmerksamkeit schenken; wir lieben von uns aus den Film ganz unzweifelhaft, aber wenn der Herr in Ulm einmal eine wirklich gute Regieleistung auf der Sprechbühne vollbringt, wird auch ihm ein reger Besuch sicher sein. Von zwei Parteien kann nur immer eine verlieren, und da nicht alles Gold ist, was sich Sprechbühne nennt, gehört bisweilen der Komparativ peinlicher Adjektiva . . . aber wozu soll man Peinliches schreiben? Lassen wir's! Nun ist's heraus: in Albany, dem Sitz des Handelsrichters im Staate New York, ist die Firma „Ufa F i 1 m" mit einem Kapital von 20 000 Dollars handelsgerichtlich eingetragen worden. Der Marcella Albani-Film „Guillotine" wird in einer internen Vorführung erstmalig gezeigt. Regisseur Schainberg, der Gatte der Künstlerin, ist sehr liebenswürdig und läßt durchblicken, daß er seit seinem ersten Auftreten in Deutschland schon sehr beträchtliche Fortschritte in der Landessprache gemacht hat. Frau Albani ist eine entzückende Person, mit der man gerne plaudert, auch wenn sie noch heute lieber französisch als deutsch spricht. Infolgedessen nein: übrigens ist der Film sehr hübsch und wird sicherlich überall gefallen. Hoffentlich verfällt er nicht nach zwei Jahren dem Verbot, wie dies vom „Frauenschicksal" als Filmschicksal zu melden war. Paris soll ein amerikanisches Kino mit 3000 Sitzplätzen erhalten. Wir haben nichts dagegen. Eine Kommission von etlichen chinesischen Herren weilte in diesen Tagen in Berlin, um die filmischen Einrichtungen der Hauptstadt zu besichtigen. Die Herren erklärten, daß man in China noch wenig eigene Arbeit leiste. Einige deutsche Stars haben sich daraufhin sofort angeboten, die Herren nach China zu begleiten. 7. Oktober. Irgendwo in Berlin werden falsche Aktien entdeckt, die Polizei kommt einem großzügigen Aktienschwindel auf die Spur. Einer der Urheber des Skandals ist ein Filmdirektor, hat aber natürlich nur als Privatperson mit diesen sauberen Fälschungen zu tun. Und schon kräht man: aha, ein Filmdirektor war's! Die Firma hat den Schaden, der Direktor flieht, wird verhaftet, und die Firma kämpft um Ruf und Existenz. Nun fehlt bloß noch eins, nämlich, daß der famose Direktor erzählt, er sei erst durch einen schlechten Film auf den Aktientrick gekommen, vorher sei er unschuldig wie ein Lamm von Libanon gewesen. Warten wir ab, ob's nicht noch so ausgeht! Q. Oktober. Im „Marmorhaus" steigt „Rosenmont a g", ein „Publikumserfolg auf breitester Basis". Sonderbar, höchst sonderbar! Nicht der breitbasige Erfolg, sondern daß wir unsern arfum cTeife Pudep MOLDENHAUERE» CO.* BERLIN ^Izirona, P&rfumeneFftbrih. » Geqr 1838 92