Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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13. Oktober. Jackie Coogan hat, was ihn sehr populär machen wird, für vier Filme ein Honorar von 500 000 Dollars eingestrichen, mit andern Worten: — sein Vater hat sie für ihn einkassiert und in irgendwelchen Dingen beweglicher und unbeweglicher Unnatur angelegt. Es wird bemerkt, daß Jackie sich für dieses Geld die besten Lehrer der Welt halten und großartige Studien machen könnte, daß er . . . besser gesagt, daß sein Vater es aber vorzöge, ihn auch weiterhin Filme machen zu lassen. Wir finden das durchaus in der Ordnung, denn die besten Studien, die es für den kleinen Bengel zu machen gab, hat er vermutlich auf seiner Europarundreise angestellt, wo alle Welt vom Hotelgroom bis zum Ministerpräsidenten ihm die Hand zu drücken Gelegenheit fand. Und das hat Jackie ganz billig, mit einem kleinen, netten Lächeln bezahlt; das Kapital brauchte der alte Herr deshalb nicht anzugreifen. Was die Deutschen immer haben: , .beste Lehrer", „großartige Studien" . . . Man kann's auch ohnedem zu etwas bringen. Im U. T. Kurfürstendamm läuft ein amerikanischer Film „Frauenfeind e". Angesichts dieses Films geschieht das Ungeheure :_die Tageskritik ist sich einig. Sie ist sich einig darin, daß im ganzen Film keine Frauenfeind schaft vorkommt, mein Kind — ? 11 Was is mich das mit dich, Oktober. Man zeigt in Rußland „Dr. M a b u s e , der Spieler"; aus dem Film in 22 Akten und 17 000 Metern ist einer in 6 Akten und 1000 Metern geworden. Das ist durchaus verständlich; — da es keine Spielerei ist, in Rußland zu leben, hat Dr. Mabuse das Spiel aufgesteckt. Na — und was bleibt dann noch von ihm übrig? 15. Oktober. Der Nibelungenfilm hat, wie heute gerundfunkt wird, in Amsterdam und in Sofia sehr starke Erfolge erlitten. Vertreter der Regierungen und der Rest der Persönlichkeiten beteiligten sich daran. Die Nachricht wurde sofort nach New York gekabelt (vermuten wir und bitten bei Nachdruck um gewissenhaftes Zitat). In Grottkau, einer freundlichen schlesischen Gemeinde, ist der Trianon-Film „Zwei Menschen" von einer örtlichen Zensurkommission verboten worden; die aus einem Geistlichen und fünf Lehrern bestehende Kommission motivierte diesen Ukas damit, daß das religiöse Empfinden der Grottkauer Bevölkerung verletzt werden könnte . . . Wir kennen Grottkau nur aus dem Jahre 1914, — wie ist das bloß alles gekommen? DER/ICHERHEIT/FÜLLFEDERHALTER FÖR REI/E UND BÜRO IN JEDER LÄSE o TRAGBAR • HEIDELBERGER fEDERHALTER-FABRIK KXHWEBER*COA:& HEIDELBERG 2 95