Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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Qualen des Vokabel -Lernens gerne auf mich War dieses Studium doch nur ein Mittel, mich Deutschland überhaupt mehr und mehr anzunähern . . . Für mich war von jeher die deutsche Kunst in jeder Beziehung eine Fundgrube größten seelischen Erlebnisses, und Sie können sich die Neugier vorstellen, die ich empfand, als ich, eine Schülerin von Mauritz Stiller und Viktor Sjoeström, zum erstenmal in das Land eilte.das die Wiege des Ruhmes für so viele internationale Künstler geworden ist. Ich will nur an meine dänische Kollegin Asta Nielsen erinnern, die ja eigentlich heute mit viel größerem Recht eine Deutsche genannt werden darf. . Die Menschen meiner Heimat und die Deutschen tragen so viel wesensund stammesverwandte Züge. Beiden Völkern ist wohl der Zug nach dem Innern, die seelische Vertiefung, eigen. Auch das künstlerische Leben Berlins hat mich in dieser Erkenntnis bestärkt. Gewiß ist Berlin eine Weltstadt, die „ach außen hin, wie alle europäischen Großstädte, das Gewand internationalen Lebens trägt; jedoch wenn mar. sich leicht und ohne Anstrengung in das innere Wesen des Berliner Kunstlebens zu versenken vermag, so kann Phot : Trianon | INAR WÖI> unü M\tn OHNSON MARY JOHNSON unü MEINHART MAUR man nur höchste Bewunderung für die Intensität und Hingabe dieser Menschen empfinden, die durch nichts in ihrem Idealismus, auch nicht durch einen langwierigen, unglücklichen Krieg erschüttert werden konnten. Glauben Sie nicht, daß dies Komplimente aus meinem Munde sind, die der Freundlichkeit und Aufmerksamkeit meiner deutschen Gastgeber gelten. Diese Worte fließen mir nicht nur über meine Lippen, sondern aus meinem Herzen. Die geistige Brücke zwischen einem& Gerhart Hauptmann und einem Strindberg ist für den klaren Blick des aufmerksamen Kunstbeobachters sehr leicht erkennbar. Sie wollten etwas vom Wesen meiner künstlerischen Arbeit wissen. Da fällt es mir schon schwerer zu antworten. Ich habe nie das Bewußtsein, Theater 7U spielen, sondern ich gebe mich im Film so, wie ich auch im Leben bin. Mein Inneres, meine SChauf spielerische Seele ist wie eine empfindliche Harfe, auf der die feinsten weiblichen Hegungen, der zarteste Schmerz fraulichen Leidens seinen Widerhall findet Das Martyrium l rianon 74