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Im Gegenteil, alles ist eher dazu angetan, ihn abzulenken, ihn nervös zu machen. —
Geschrei des Aufnahmeleiters, flackerndes Licht, herumstehende Gaffer, Unsicherheit eines Partners, oder was dergleichen Zufälle mehr sind. —
Man sieht, es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen der gut und seit langer Zeit vorbereiteten Sensation des Varietekünstlers und der improvisierten eiligen Arbeit des Filmsensationsdarstellers.
Auch die Sicherheit, die ein ständiges Training, ein dem Beruf angepaßtes Leben der Arbeit des Artisten gibt, fehlt dem Sensationsdarsteller; denn gerade diese eigentlich unerläßliche Vorbedingung für das ruhige, sichere Arbeiten ist mit dem Beruf des Filmschauspielers schwer vereinbar. —
Ein anderes Moment, das erschwerend bei der Arbeit des Sensationsdarstellers in die Erscheinung tritt, ist die von ihm verlangte Vielseitigkeit. —
Er muß häufig ein ebenso guter Turner wie gewandter Schwimmer sein, daß er ein Pferd ebenso meistert wie das Volant eines Autos, setzt man als selbstverständlich voraus, er muß ein gleich gewandter Fußballspieler wie ein sicherer Eis oder Skiläufer sein, und wenn er im Sommer elegant eine Rennjacht steuert, so muß er im Winter den
Bobsleigh ebenso kühn wie sicher durch die schärfste Kurve lenken. —
Kurz und gut, er muß ein in allen Sätteln gerechter Sportsmann sein und über einen durchtrainierten Körper verfügen. —
Man wird von ihm sagen müssen: er hat Nerven wie die Stahltrossen! —
In meinem letzten Film war ich der „Mann ohne Nerven", aber nur dem Titel nach, denn gerade dieser Film hat unerhörte Anforderungen an meine Nervenkraft gestellt. —
In den mir vorliegenden Kritiken über meinen Film wird sehr viel von Trickaufnahmen gesprochen. Ganz sicher sind die Herren aber nicht, wo die Trickaufnahmen zu suchen sind; die meisten haben vorbeigeraten. —
Jedenfalls darf ich heute das Fabrikationsgeheimnis so weit lüften, daß ich verraten kann: Die Ballonaufnahmen waren geeignet, das Nervensystem meiner Partnerin und meiner Wenigkeit auf die denkbar härteste Belastungsprobe zu stellen. —
Jeder Luftschiffer, jeder Flugzeugführer wird das am besten verstehen. Denn genau wie das Wasser, hat auch die Luft keine Balken, und von der furchtbaren Auftriebskraft eines prall gefüllten Ballons weiß ich ein Lied zu singen.
Wenn man an mich die Frage richten
Die starken Regenböen in den Ballontauen... („Mann ohne Nerven") Phot. : Hape-Film
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