Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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HYMNUS A UT DEN TfLM Epifog von Max Mo ecke. Zauberhafr vereinen sieß in Dir die Gesetze ficht haß er Schwingung, und der Verstand der Menschen, die Dich (iehen und hegen, der heifige \\ iffe hoher Kunst ferseßaft und das Sehnen der Aienschen nach fich.cn Träumen ! Ais Du windest, erfehte die Menschheit ihre Träume, und Wünsche, ihr Weinen und Lachen nieder, ihre Unzulänglichkeit und das Strehen nach Eins cutis oder Licht. Lange schon, ehe der Geist äes Aienschen Dich mit dein gewährenden Zauberspruche eines Gottes in die Weht der Wirkfichkeiten treten hießen, lebtest Du als Bunte \ kettung, als Bewegte II unschkraft und hinwirkendes Träumen in den Seefen der Menschen. Kein äußeres Gehie.'en oder Verbieten konnte die Tofge Deiner Bifder, die Leßensart Deiner Gestuften Bestimmen, denn eine jede Seefe gehar Dich afs ihr Eigenstes, angetan mit dein Stempel' ihrer ureigenen Geistigkeit auch Ungeistigkeit, und nur mit htuniigem Wort oder mit Bildendem Stift, mit schaffender Hand und geformter Ma= terie konnte die Seefe zur Seefe künden, was sie hewegte. Auch heute noch feßst Du, Eifmreihe der Gedanken in den Seefen, auch heute noch tragen die . \ le tischen sdnver an den I asten Deiner Bifder, deren Wirkfidkcit ihnen nidt Bewußt, und deren Verantwortung ihnen nur eine Phrase dünkt solcher A feilschen, die ihnen auch das Träumen und Hoffen noch verhieten möchten. So hist Du, eingetreten in die Weft der Wirklichkeit, von einem neuen Stern heg feitet. Behaftet mit den Eigenarten der Ahermiffionen derer, die gewünscht, an Dir geistig gehaut hahen. Die Schwüfe der Sinnfichkeir hast Du geerht durch den Zauberspruch feidenschaftdurchgfühter Träume, den Hang zu Ahenteuern und Eehfern, ehenso ivie Deinen sieghaften II t flen zum Reinen, zum Aufstieg in die Höhen geistigen ( tenusses, hehrer Kunst und durchgeistigter Ließe. Wie der Orgefchoraf der Meister durchbraust Dich die Gestafungs* kraft des Genies, wie fichtes Frühlingk fingen dürchsonnt Dich das Tröhfichsein der Kindheit. In Dir schimmert das Sonnenlicht, das sich opafisierend im edfen Weine fängt, in Dir hetet der Aßendscßein am Gnadenhifde des Waldkirchfeins. Das Stöhnen verröchefndet Tyrannen duichzittert Dich, und der Ritt des Todesheeres, und kichernd durch' gaukefn Dich Zwerge und Sy Iren mensch flehen Schabernackes, Kinder* tränen würzen den gährenden Most, der bereiter ist in Dir, der Mensch ihr eigenes Herzblut zu trinken zu geben, auf daß der Arme an dem Ei eud'enßecßer des Reichen teifhabe, der unbewegfiche C reist an den Märchenträumen der Dichter und die engbrüstige Tugend ahnen lerne das Bfutsrauscßen der Leidenschaft. Gefährfich bist Du afs Trank, Tum, denn gleich mochtest Du die Menschen machen, da Du Tugend und I ust, Zufriedenheit der Armut und die L eiden aus den Herzensgärten der Reichen vertauschen mochtest in den Herzen der Menschen, die Dich trinken. Stets wirst Du in Gärung und Wandlung sein, Atome des Gif es, der Täufnis und Zersetzung weise mischen mit edlem Blute und gefangener H immelssonne, u irst Du den einen nach kurzem Nippen schon berauschen, während der andere Dich wird in Freudenbechern gefahrfos schlürfen können, denn Du Bist wie die Menschheit und . eren Sein, denn Dich ja und narren ja die Träume dei Menscßßei .'--- ~^%: