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Der Mistkäfer „Kurt" eilt zur Rettung der Biene Maja herbei. Maja wurde von der Kreuzspinne „Thekla" eingefangen
Phot. : Dafu
jenigen Kulissenteile, die für die Innenaufnahmen im Schlosse ihrer Königin, „Helene VII.", notwendig waren, selbst zu bauen, ohne hierdurch die grundlegenden Regeln des Bienenvolkes beim Bau seiner eigenen Waben im geringsten umzustoßen.
Alle diese neuesten Errungenschaften der Filmtechnik lassen uns mit großen Erwartungen dem Kurbelwerk von der „Biene Maja und ihren Abenteuern" entgegensehen. Die Arbeiten wurden im März 1924 begonnen und werden etwa im August 1925 vollendet sein. Allen unseren Freunden aus dem Roman werben wir wieder begegnen. Maja und ihrer Erzieherin Kassandra, Peppi und Kurt, der graziösen Libelle Schnucki, Puck, der Elfe, der bösen Kreuzspinne Thekla und vielen andern. Wir werden der Schlacht der Bienen und der I lornissen beiwohnen — kurz, alles, was uns an Bonseis Buch so fesselte und entzückte, wird vor unseren Augen lebendig werden.
Die heimische Filmindustrie wird durch dieses Werk, das einzig in seiner Art dasteht, wiederum einen beträchtlichen Schritt vorwärtskommen. Denn das, was mir die „Dafu" liebenswürdigerweise von den bereits 44
vollendeten Aufnahmen vorführen ließ, überzeugte mich deutlich davon, daß hier nichts auf Trick beruht, sondern daß alles mit größter Liebe und Ausdauer der Natur bis ins letzte abgelauscht ist. Daher wird dieser „Tier-Spielfilm" sicherlich als ein neuartiges und jedermann interessierendes Werk angesprochen werden und überall, wo man ihn zeigt, zahlreiche Freunde finden.
Einen prächtigen Einblick in die Schwierigkeilen, die mit der Herstellung des BienenFilms verbunden waren, verdanken wir den humorvollen Ausführungen, welche uns Dr. Curt Thotnalla zugehen läßt. Dieser erprobte Kulturfilmfachmann schildert uns die Mühen und Plagen in seiner launigen Art:
Als der Generaldirektor der Dafu, Herr Studienrat Gutmann, mit dem Auftrag zu diesem Film der Produktionsleitung die Verpflichtung auferlegte, kein Bild herzustellen und in die definitive Fassung des Films hineinzulassen, das nicht neben selbstverständlicher technischer Vollkommenheit diesem Märchencharakter des Ganzen Rechnung trüge, ahnte er wohl schwerlich, welch gewaltige Aufgabe er damit den Bearbeitern des Films stellte. Der Grundgedanke, daß die aus dem wohlorganisierten Bienenstaat entfliehende Biene Maja die Wunder und Schönheiten, aber auch die Gefahren und