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lun werden,
heit mußt du nehmen . . . Also — sagen wir mal: zwei brauen — und zwei Männer . . .
Mary (spöttisch): Du machst dich heraus, Jane . . .
Jane: Nicht wahr? — Aber du sprichst ja gar nicht, Malcolm? Störe ich euch vielleicht?
Malcolm: Nicht doch. Jane . . .
Jane (steht auf): Komm mit, William . . . Komm in mein Zimmer . . . Malcolm hat recht . . . Zwei Pärchen gehören nicht zusammen, da geniert eins das andere! Nun los . . .! Mach schon! (Sie zieht ihn hinaus.) Ich muß dir die Idee entwickeln . . . (Sie geht mit William ab.)
(Pause.)
Mary (lächelnd): Was so!! Malcolm ?
Malcolm: Weiß ich — ?
Mary: Red' ihr's aus! Beweise ihr, daß wir beide unschuldig sind. Bring' es ihr bei, daß ich die Nadel von dir habe, ohne daß auch nur das geringste vorgefallen wäre . . .
Malcolm: Das glaubt sie nie, Mary.
Mary: Und warum schenktest du mir die Nadel? Wie kamst du darauf?
Malcolm: Wie kommt man auf so etwas? Eine unglückliche Idee . . . Und man stolpert über sie, weil man sie nie erklären kann . .
M ary: Schade — du . . .!
Malcolm: Was — ? Ach so . . .?
Mary (greift nach Malcolms Hand): Mir wär's lieber, du würdest sie erklären können . . .
Der V orh
Was machen die beiden denn nun? Hm — ? Mach doch Skandal — !
Malcolm: Für andere, ja? Mary (spielt mit Malcolms Hand): Du bist e:n lieber Kerl, Malcolm. Man muß dich ja gern haben!
M a 1 c o 1 m : Diese Nadel! M ary: Und wenn der Haken draußen, nicht gewesen wäre, wären William und ich längst über alle Berge . . . Malcolm: Als Verlobte. Mary: Der Haken war ebenso wichtig, wie die Nadel! Es ist gut, daß es in manchen Ehen lose Haken gibt, Malcolm. An festen bliebe man nicht so hängen . . . Soll ich nicht ablegen? Ich sitze noch immer mit dem Mantel hier . . . Wie soll das nur werden? Deine Frau glaubt uns beiden nicht . . . Malcolm: Ja, leg' ab . . . Mary (zieht etwas umständlich den Mantel aus).
Malcolm (bemerkt es, springt ihr bei).
(Im Augenblick, in dem Malcolm den Mantel in der Hand hält, dreht Mary sich um und umschlingt Malcolm stürmisch und hingebend.)
Mary: Du — , ach . . . du! Malcolm (entzieht sich ihr nicht).
Mary: Es ist nun ja doch alles einerlei, Malcolm . . . Malcolm: Laß mich doch erst den Mantel aus der Hand legen, Mary!
Mary: Du hast eine blendende Frau. Malcolm! Eine entzückende Frau hast du! (Sie umarmt ihn nur noch stürmischer.)
a n g fällt.
Und aßermafs : — Üßer die Ließe . . .
Die Ließe iß für uitfer Heiz, ir.is die Winde für Jas Meer Bedeuten. Sie bringen es aderdings oft in Aufruhr, aßer die Winde find es adein and, die es fdnffßar inadien.
«> Man bat es fdwn fängft gejagt, daß die Trauen es immer vief fießer ßaßen werden, wenn man ein wem); Üßfes von ißnen redet, afs daß man gar niefit üßer fie fprießt.
«> Ein allzu ftrenger oder affzu einförmiger Wider/fand erftidit die I iefie. Eine Hinge Trau geßt weiter: fie variiert die Art des Widerftandes Und das ift der ( ripfet der Kunft.
Die Männer find fo eitef, daß fie durdi die Ließe der ausgemaditeften Kurtifane ßd> gefdimeießeft fühlen
Aus: Saa . • Viiton de Lenclos' Briefe'
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