Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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Pritsche nicht gar zu sehr mit persönlicher Allotria beschäftigt wäre, so müßte er nach Beendigung dieser Aufnahmen mehr als „tausend Worte englisch" sprechen. Allerdings liegt für ihn zur Allotria so viel Veranlassung vor: zum erstenmal kommt er in einer großen humoristischen Rolle heraus; er spielt einen jungen Menschen, der gegen Honorar zu Heiratszwecken ausgeliehen wird," „Etwas herzlicher ging es dieser Tage im Trianon-Atelier zu, wo Richard Eichberg seinen neuen Film dreht. Schon dadurch ist ein großer Unterschied gegeben, daß der englische Star, den Richard Eichberg sich verschrieben hat, nämlich Lilian Harvey, keines Dolmetschers bedarf: er spricht ein ausgezeichnetes Deutsch, wie man es nur von einer deutschen Pensionstochter verlangen kann. Lilian Harvey hat eigentlich das Tanzpodium zur Stätte ihrer Wirksamkeit erkoren, aber Richard Eichberg, der bereits Lee Parry entdeckte, hat für einen bestimmten Mädchentyp ein nicht minder bestimmtes Auge. Aus der Unzahl schöner Frauen in den Revuen Wiens und Berlins fand er ausgerechnet diese junge Dame mit dem englischen Namen heraus, um ihr — einen Filmantrag zu stellen. Owen Gorin, der im neuen Eichbergfilm mit von der Partie ist, bedauert es sehr, daß er hier so gar keine Gelegenheit hat, seine mühsam erworbenen englisch-amerikanischen Sprachkenntnisse an den Mann . . . oder vielmehr an die Frau zu bringen, und Otto Gebühr, der ein?n gewissen Teil der Szenen wieder einmal im Pyjama zu spielen hat, scheint sich schon so an diese seine neueste Spezialität gewöhnt zu haben, als hätte er den ganzen „Fridericus Rex" in eben dieser Aufmachung erledigt. Und vielleicht ist diese leichte Gewandung — sieht man von dem etwas zugigen Trianon-Atelier als ungeeigneter Stätte ab — die passendste Kleidung für einen Film unter Eichbergs lebhafter Regie. Während der ersten Stunde der Arbeit pflegen die Aufnahmen sich zwar in aller Seelenruhe abzuwickeln; dann aber nimmt das Tempo so beängstigende Motorgeschwindigkeiten an, daß nicht nur die Atelierarbeiter, die Hilfsoperateure, die Hilfsregisseure, die Operateure und Garderobiers in Hemdsärmeln einherstürzen, sondern daß auch Eichberg selbst Jackett und Gilet von sich wirft, um durch nichts in der freien Entfaltung seiner künstlerischen Intention behindert zu sein." „Im Czerepy-Atelier verlaufen die Aufnahmen zu dem neuen Film „R e v e i 1 1 e". Das große Wecken, um so ruhiger. Hier hat Fritz Kaufmann die Regie, und es gehört zu den Gepflogenheiten dieses Spielleiters, sich mit einem Stab von Künstlern klangvoller Namen zu umgeben. Dieses Mal ist Werner Krauß die Piece de resistance der Besetzung, und zwar spielt Krauß einen Rittmeister in den besten Jahren, der mit Jutta, dargestellt von Ruth Weyher, verheiratet ist. Ich möchte mit keinem Wort auf die eigentliche Fabel eingehen. Natürlich handelt es sich, sozusagen dem Zuge der Zeit entsprechend, um einen Film aus soldati Dekoration aus Kaufmanns Militärfilm .Das große Wecken" Phot. Export-Film 79