Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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Das Empörungsmännchen. (Eine Erwiderung.) Lieber Eberhard T aus Berlin Vi' In der vorigen Nummer des „Filmland" haben Sie ja eine dolle Sache aufgesteckt und den baß erstaunten Lesern verraten, daß alles das, was der Autor Meyer (der übrigens Mayer heißt und z. B. der Verfasser von „Hintertreppe", „Dr. Caligari", „Sylvester" usw. ist) und sein Kumpan, bzw. trauriges Opfer, Jannings in dem Film „Der letzte Mann" treiben, nicht „noch Leben", sondern ganz klipp und klar „Literatur — Mache" ist, ja. daß sogar der Portier gar nicht so ist wie die, „so wie Sie und ich und der Regisseur Herr Murnau solche sicherlich kennengelernt oder beobachtet haben werden", sondern „ein echter, rechter Schauspieler, der die Lebenskraft auf Bestellung kommen und gehen lassen kann." Ich kann Ihnen diesbezüglich noch mehr verraten. Diesem Portier ist der Bart gar nicht gewachsen, den er trägt. Wenn Sie mit einigem Nachdruck daran zu ziehen Gelegenheit haben würden, so bliebe er zu Ihrem maßlosen Erstaunen in Ihren Händen! Ferner würde sich über kurz oder lang herausstellen, daß dieser Pförtner gar nicht existiert, sondern Ihnen (und den andern) von einer dafür bezahlten Privatperson, namens Emil Jannings, vorgegaukelt wurde, und zwar so, daß Sie, wenn Sie die geschminkte Privatperson in diesem Zustand gesehen hätten, gar ■nicht an die Ihnen, Herrn Ickes und Herrn Murnau bekannten Hotelportiers gedacht hätten. — Aber Scherz beiseite: Ihr Schmerzensschrei, die Vorgänge seien nicht „Leben", ein „wirklicher" Portier zeige bei Großaufnahmen nicht so viel Selbstgefälligkeit (so sieht das bei Ihnen aus!) und drücke seine Gefühle weniger mit einem jeweils größeren oder kleineren Buckel aus, sondern eher durch gar nichts oder durch einen Mordsrausch (das sage wieder i c h), so stellen Sie für einen halbwegs normalen Menschen den Typ des nebbich naiven Kinobesuchers dar. Geben sie acht: Der Dichter ersinnt eine verständliche, sinnfällige Handlung, gespielt wird sie von starken, individuellen Schauspielern. Das alles, was Sie im Kino sehen, ist ja niemals Leben, kann es und darf es nie sein, wenn der Film ein Kunstwerk sein will. Die Filme, die man allgemein sieht, auch „Der letzte Mann", kleben noch viel zu sehr an der sogenannten Lebenswirklichkeit, um vorläufig Aussicht zu haben, als reine Kunstwerke gewertet werden zu können. Erst eine — vorläufig rein bildliche — Entfernung vom allzu "Wirklichen könnte im Zuschauer das Gefühl i&iwif CES.GEiCHUTLT * METALLFREI verleiht Grauen Haaren ihre ursprüngliche Farbe (blond, braun, schwarz usw.) sofort waschecht wieder Karton n 3. Probe PI. 1.25 Bei Bestellung Angabe der Haarfarbe Alleiniger Fabrikant: Franz Sdiwarzlose Derlin StV 19. Leipziger Straße 56 — neben den Kolonnaden rriedrichütraSe 163. Untergrundbahn Joadiimstltater Strafte 41. am Zoo Desgleichen in allen besseren Paifümerien und Drogerien O.R.G.M. 0. R. P. Die Abweisung der Klage1 MISS M0LLER Sachverst. -Gutachten undamtl. Messungen beweisen die große Ueberlegenheit. TBEATIS und TOLRIX Kleinste und beste Prismen -Gläser Halbe Größe! Halbes Gewicht! Helligkeitsgewinn bis 25% lt. Prüfungsschein THEATIS, 31, fach (140gr) Qmk. 96.— THEATQUR, 5fach (140 gr) Gmk. 106.— TOURiX, 6 fach (310 gr) Gmk. 155 — TOUROX, 8 fach (330 gr) Gmk. 170.— Verkauf dureb Fachgesch. Druckscbr. kostenlos J. D. Möller Opt Werke, Wedel b. Hambg.,gegr. 1864 37