Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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18. Januar. Von Lloyd George wird berichtet, daß er sich jeden Sonnabend auf seinem Landsitz •einen Film vorführen läßt; als er den „Dieb von Bagdad" sah, soll er gesagt haben: „Gibt es •eigentlich eine bessere Erholung, als den Kinematographien?" - Sehr, sehr interessant! Als man Douglas Fairbanks die neuesten Windungen der Lloyd Georgeschen Politik erklärte, sagte Fairbanks: „Gibt es eigentlich eine bessere Erholung, als die Politik?" Gewisse voreingenommene und phantastische Kreise betrachten Indien als das Land unerhörter Geheimnisse und Wunder. Mit großem Unrecht: seit acht Jahren kärrpfen die Kinobesitzer aller nüchternen Länder gegen die Lustbarkeitssteuer, — und über die Kinos in Indien, Birma und auf Ceylon erfährt man, die Steuer sei dort so hoch, daß de meisten Kinos schließen müssen. Was ist denn nun eigentlich noch so seltsam an diesem Lande? IQ. Januar. Einige Geschäftsleute in Halle a. S. haben •einem imbekannten Manne, der mit einem Kurbelkasten umherzog und einen prachtvollen Stadtfilm von Halle zu drehen vorgab, namhafte Geldbeträge geopfert und warten noch heute vergeblich darauf, daß der Mann sich wiedersehen läßt. Halle scheint t in g^utes Feld zu sein. Die Kinobesitzer in Sheffield haben durch Veranstaltung von Galavorstellungen dem Sheffielder Krankenhaus einen Betrag von über 1000 Pfund Sterling zur Anschaffung eines Krankentransport-Autos überweisen können. Die Idee ist so prachtvoll, daß sie in dieser oder jener Form auch in Deutschland nachgeahmt werden könnte. Wer von den deutschen Kinobesitzern hätte Lust, den Anfang zu machen? 20. Januar. Der „Filrn-Kurier" berichtet von einem Preisausschreiben der amerikanischen Zeitschrift „F i 1 m F u n": diese Zeitschrift sucht das ulkigste Gesicht der Welt und verspricht zumindest eine Filmserie mit dieser Visage. „Film Fun" darf sich glücklich schätzen, ein amerikanisches Blatt zu sein, — wäre es ein deutsches, hätte der „Film-Kurier" von dem Preisausschreiben keine Notiz genommen. 91