Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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£ Römer? - über die Alpen, über Schnee und Eis und Gletscherbrüche. Das sind Gewaltigkeiten, die uns noch kein Amerikaner gegeben hat, - das sind imposante, mutige Taten eines Deutschen, der Robert Reinen heißt und die Ueberzeugung hat, daß man Monumentalfilme am besten mit der monumentalen Natur macht und nicht . . . mit monumentalen Stuckfassaden . . . Und die vielen Nachtstücke, die bisher alle Reinert-Filme enthielten, haben ihn auch dazu gebracht, sich das Problem nächtlicher Aufnahmen im I reien ganz besonders durch den Kopf gehen zu lassen. Mit den gewöhnlichen Taschenlampen war da natürlich nichts zu machen, und der Anschluß von ein paar Scheinwerfern an das örtliche Elektrizitätsnetz irgendeines Warmtopperode versprach auch nicht viel, vor allem schon deshalb nicht, weil man nicht überall Strom abnehmen kann und die Energien auf dem Lande selten ausreichen. Wer aber wollte schließlich an einer beliebigen Meeresbrandung, etwa weit draußen auf Bornholm, ein Stromnetz suchen? Robert Reinert war sich also vom ersten Tage, an dem ihm diese Idee kam, darüber klar, daß man nur mit einer eigenen Lichtanlage auf Reisen gehen könnte, wenn man Nachtszenen in größerem Umfange drehen wollte. Eine ausgeleuchtete historische Fassade beispielsweise, eine hellstrahlende I a^sade von beträchtlicher Breite, wie mußte das im Film wirken . . . Und vor allem, wie wunderbar mußte es sein, sich ganz und gar vom Atelier befreien zu können, auch keine einzige Szene mehr im geschlossenen Raum drehen zu müssen . . . und selbst die Armleute-Wohnung der Wirklichkeit abzulauschen? Das ist die geniale, die ungeheuer naturalistische Neben idee Robert Reinerts. Und wie kam er dazu, sie in die Tat umzusetzen? Heute verfügt Reinert über einen sehr, sehr stattlichen Lampen und Kraftpark; einige Bilder, die er mir vertrauensselig in die Hand drückte, gebe ich vertrauensselig weiter. Und um es vorweg zu verraten: wenn der Film: „Die vier letzten Sekunden des Quidam Uhl" herauskommt, so wird jeder sich selbst ein Urteil darüber bilden können, ob diese fahrbaren Lichtmaschinen das Tüpfelchen auf dem i sind . . . oder nicht. Beispielsweise in folgender Szene: in einer sichtlich seit langem un 'j