Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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führen. Türen und Fenster müssen richtig angefertigt werden. Es ist einfach grauenvoll, was man manchmal zu sehen bekommt. Eine richtige Tür oder ein richtiges Fenster kostet nicht mehr einer frisch gegipsten Wand besser heraus, als auf Papier. Wenn man weiß, was man bauen will, braucht man nicht viel zu ändern und den Bau unnötig zu verteuern. Stoffe im Film anzu Der Künstler sagt: Angesichts solcher Bauwerke — im Film — vermag der Durchschnittseuropäer nichts zu empfinden, sie sind „zu wirklich". Wir brauchen zur Empfindung eine gewisse kunstvolle Unwirklichkeit, eine Stimmung in der gewollten Linie, im Licht, im baulichen litfekt . . Und was sagt der „Durchschnitt s e u r o p ä e r ", — hat er sich schon entschieden ? als eine provisorische Arbeit. — Es ist üerliaupt eine ernste Frage, wie lange noch solche Kulissen hergestellt werden. Film ist nicht Theater, in dem man alles farbig sieht, die Sprache oder die Musik hört. Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, das alle Wände im Atelierbau geputzt und so behandelt werden müssen, wie in der Wirklichkeit. Sie werden mich fragen: „wie lange soll es denn dauern, solche Filinbauten herzustellen?" Nicht länger als sonst, wenn richtig disponiert wird. Die Tiefe und die Weichheit der Töne kommen auf 48 Phot.: Richard Oswald-Film wenden, ist auch eine Gefahr. Viele Filme werden nur in Räumen mit stoffbehängten Wänden und schlecht nachgemachten Marmorsäulen und Fußböden aufgenommen. Auch dieses sollte man sich mehr überlegen. So etwas sieht manchmal nach fauler Ausrede und Nichtköunen aus.