Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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begriffen nicht, daß derartige Experimente unter Umständen recht angebracht sein können; sie versteiften sich vielmehr auf die Ansicht, daß man durch derartige Varietenummern nur den Filmfimmel der breiten Masse nähre. Noch steht das definitive Ergebnis der Versuche auf der Filmbühne aus, aber wenn der Ruf an die Schönheit an die richtige Adresse gelangt ist. . ., warum sollte dann nicht auch aus Frankfurt am Main ein Beitrag zum ersehnten Nachwuchs geliefert werden können? Bei einem Rundgange durch die Berliner Aufnahmestätten ist bisher trotz aller angeblichen Versuche auch der Berliner Filmfirmen nicht allzuviel von neuen Physiognomien zu bemerken. Immer wieder stehen, und zwar ziemlich unabänderlich, ziemlich unbekämpft, die alten — pardon! — die gewohnten Gesichter im Mittelpunkt der Dekorationen. Im May-Atelier beispielsweise feierte dieser Tage wieder einmal Reinhold Schünzel wahre Orgien an Beweisen seiner Beliebtheit, — aber auch an Beweisen seines außerordentlichen Könnens für eine bestimmte Kategorie von Menschentypen. Der Film „Sündenbabel" dokumentiert ja schon mit seinem Titel hinreichend das Milieu, in dem der nicht frisierte Schünzel sich abermals zu bewegen hat: die Großstadt mit den Verlockungen für schwache Gemüter bildet den Sammelpunkt für alle Ereignisse, und nur insofern ist eine kleine Abwandlung ä la Balzac vorgenommen, als dieses Mal eine kleine Bürgersfrau ihrer Sehnsucht nach Eintritt in die sogenannte „große Welt" folgen darf. Diese kleine Frau ist übrigens möglicherweise das einzige Gesicht, das wir im letzten Jahr an prominenter Stelle neu im Film zu verzeichnen gehabt haben: Maly D e 1 s c h a f t ! Wobei natürlich unausgesprochene Voraussetzung ist: das einzige Gesicht, von dem heute schon gesagt werden kann, daß es sich im Film behaupten dürfte. Und gerade darauf kommt es ja an: Eintagsfliegen gibt es genug, — aber wir wollen für den deutschen Film nicht gelegentliche Erfolge, die immer unberechenbar sein werden, sondern wirkliche Könnerinnen und Könner haben, deren Arbeit in jedem Falle zu trauen ist. Es liegt ja im Wesen der sterblichen Kreatur, daß sie altert und daß man infolgedessen beizeiten für eine Auffrischung der Kräfte sorgen muß. An anderer Stelle erwähnen wir dieses Mal Greta Garbo als einen neuen Namen für Deutschland; was aber geschieht, kaum daß wir Greta Garbo aus ihrer nordischen Heimat nach Deutschland importiert hatten? Amerika engagiert sie uns weg und entführt sie uns. „Die freudlose Gasse" wird voraussichtlich ihr letzter Film auf deutschem Boden sein. Vor wenigen Tagen noch arbeitete sie an diesem sicherlich nicht uninteressanten Werk draußen in der großen Aufnahmehalle in Staaken, ihre Partner waren . . . Asta Nielsen und Werner Krauß, also Namen, die man immerhin schon seit einer Reihe von Jahren kennt. Kaum also hat sie den erwünschten Anschluß an die Prominenten gefunden, da greift auch schon des Schicksals Walten in ihre Karriere ein. Der Film „Die freudlose Gasse" hat, obwohl er in Wien spielt, nichts mit Professor Freud zu tun, son CES.GEKHÜTLT * METALLFBEI verleiht Grauen Haaren ihre ursprüngliche Farbe (blond, braun, schwarz usw.) sofort waschecht wieder Kanon M i Probe n. 1.25 Bei Bestellung Angabe der Haarfarbe Alleiniger Fabrikant Franz Sdtwarzlose Berlin SW 19, Leipziger Strafte 56 — neben den Kolonnaden — friedrichstraoe 163, Untergrundbahn Joadiimstnaler Sirafle 41, am Zoo Desgleichen in allen besseren Paifümeiien und Drogeiien D. R. G M. 0. R. P. Die Abweisung der Klage" ZEISS gegen MÖLLER Sachverst.-Gutachten und amtl. Messungen beweisen die große Ueberlegenheit. TlfEATlS ,d TOUBIX Kleinste und beste Prismen -Gläser Halbe Größe! Halbes Gewicht! Helligkeitsgewinn bis 25° ',-, lt. Prüfungsschein THEAT1S, 3 '/, fach (140 gr) Gmk. 96 — THEATQUR, 5 fach (140 gr) Gmk. 106.— TOURiX, 6 fach (310 gr) Gmk. 155 — TOUROX, 8 fach (330 gr) Gmk. 170.— Verkauf durch Facbgesch. Druckschr. kostenlos J. D. Plöller Opt Werke, Wedel b. Hambg., gegr. 1864 87