Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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Kino! Daß, nebenbei des „A.-I." seinerzeit Kitsch mit bezeichnet reits für die von vierzehn Jahren freigegeben! Aber natürlich, ja freilich! Mit 14 Jahren ist man ja bekanntlich schon längst reif für die „Mysterien des Lebens", während die zahme „Gräfin Donelli" sittlich gefährlich ist — , was lachen Sie denn? — So geschehen im Stuttgarter Tasch ing 1925! „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich." Das „Deutsche Auslandsinstitut", sozusagen „Zentralmittelpunkt der Deutschen in aller Welt", hat sich eine Riesenblamage geleistet: — im Sommer 1924 begann es den Umbau des ehemaligen Waisenhauses für seine Zwecke. Das Geld war knapp, es kamen Stiftungen aus Amerika und so. Unter anderem auch von einer hiesigen Gesellschaft mit der Bedingung „Ein Kino muß rein!" Schön, bauen wir ein gesagt, etliche Förderer den Nibelungenfilm als haben, tut nichts dazu. Voila, — am 12. März ist Festeröffnung mit dem üblichen Trara. Was aber liest man auf den Karten? Hat das „Deutsche Auslandsinstitut", die sichtbare Vertretung des Deutschtums in aller Welt und gleichzeitig Hauptaktionär des Theaters am „Charlottenplatz", nicht die Geschmacklosigkeit begangen, einen — amerikanischen Film als Festaufführung anzusetzen?? Ja, hat es wirklich! Aber so was ist doch nur bei uns möglich, - nur nicht in Amerika oder sonst wo. Die Filmfreunde setzten einen stürmischen Protest in der „Südd. Zeitung" dagegen ein, — natürlich zwecklos. Das Pikante an der Geschichte aber ist, daß man den amerikanischen Film in einen — „deutschen" umbog! Denn in der Besprechung des Festaktes durch die „Württemberger Zeitung" heißt es wörtlich: „. . . Es kann gesagt werden, daß der deutschen Terrafilmgesellschaft unter Lubitsch' Spielleitung ein großer Wurf gelungen ist . . ." Praktisch, nicht? — Ob es richtig ist, weiß ich nicht: man munkelt, das „A.-I." müsse zufolge der Stiftungen von „drüben" den amerikanischen Film pflegen ... Es wird in den nächsten Tagen Gelegenheit haben, der Oeffentlichkeit Rechenschaft über diesen Mißgriff abzulegen . . . H... . V Husza r Ta rta rin Berlin, den 24. März 1925. Huszar, der Beliebte, der trotz aller Empfehlungsbriefe in Neuyork von Filmhaus zu Filmhaus umherirren mußte, ohne daß man ihn empfangen wollte, — Huszar, der dank des internationalen Absatzes deutscher Filme in Neuyork nicht einmal dem Namen nach bekannt war, wird — bei Laemmle — auf deutsch: bei der „Junivörsöl" — als Tartarin herauskommen. Als Tartarin de Tarascon. Huszar gehört auch zu jenen, denen die deutschen Gagen - selbst in der „eigenen" Firma — zu hoch waren . . . und der deshalb emigrierte. Die Rolle des Tartarin paßt also für ihn . . . P. Nur keinen Neid Es liegt in der Natu/ des Menschen, andere Menschen zu beneiden; sei es um ihr Geld, ihren Erfolg, ihr sorgenfreies Leben, i:ire Kleidung oder ihre Gesundheit. Stark ausgeprägt ist der Neid auch bei Damen. Und zwar beneiden sie ihre Mitschwestern zumeist um deren Kleidung oder um ihre Schönheit. Gewiß ist dieser Neid verständlich, besonders der Neid auf die Schönheit. Denn Schönheit erscheint uns als Geschenk der Natur, das den Betreffenden, ohne daß er einen Finger, darum hat krumm zu machen brauchen, große Vorteile verschafft. Aber es ist nicht nötig, die Schönheit anderer zu beneiden. Lassen Sie sich sagen, daß Schönheit keineswegs angeboren zu sein braucht. Sie kann durch geeignete Mittel erworben werden. Die Wissenschaft hat in letzter Zeit so manches entdeckt, das die Menschen glücklicher macht. Nun hat sie auch das Mittel gefunden, durch das man bleibende Schönheit erwerben und junges Aussehen behalten, ja zurückbringen kann. Das Ergebnis dieser wissenschaftlichen Entdeckung hat den Namen „Marylan-Creme" bekommen. Damen wie auch Herren, die einen unschönen Teint voller Pickel, häßliche Falten, graue Lederhaut hatten und deren Jugend schon vorbei war, haben mit vollem Erfolg Marylan-Creme genominen, und freuen sich, daß sie wegen der anmutig reinen Haut und der rosigen Straffheit ihres Gesichts allenthalben bewundert, ja beneidet werden. Es macht keine Mühe, schön und jung auszusehen und zu bleiben. Leichter kann es Ihnen die Wissenschaft niemals machen, als jetzt, durch Marylan-Creme. Proben gibt es kostenlos! Proben Sie also! Lassen Sie die Säumigen an sich vorbeialtern und verblühen! Gehen Sie mit frischem jungen Gesicht durchs Leben! Damen und Herren, die den Willen zur Schönheit ihres Gesichts haben, wollen, um eine Probe von Marylan-Creme portofrei und kostenlos zu bekommen, sogleich an den Marylan-Vertrieb, Berlin 91, Friedrichstraße 18, schreiben. Ein interessantes Schönheitsbüchlein und ein Heftchen mit den Bildern unserer beliebtesten Filmsterne (alles Marylan-Verehrer) wird kostenlos und portofrei beigefügt. Werschieibtnun nicht? 91