Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Eines der Lama-Klöster in -»<«> Meter Hohe geisterhafter Hunde klang. An den Heroismus des einzelnen, selbst des letzten Trägers, wurden die höchsten Anforderungen gestellt. Wie anschaulich werden die Strapazen solcher Tage in den menschenfernen Einöden auch im Transhimalaya geschildert. „Ehe wir auf die Paßhöhe kamen, waren wir schon halbtot vor Kälte. Als es am wärmsten war, hatten wir 15,3 Grad unter Null und fast orkanartigen, direkten Gegenwind. Man würde sich das Gesicht, besonders die Nase erfrieren, wenn man nicht die ganze Zeit über das Aermelloch vor das Gesicht hielte und in den Aermel hineinatmete. In dieser ungeheuer dünnen Luft und gesen den Sturm bergauf zu gehen, ist fast unmöglich. Aber wer keine andere Wahl hat, muß vorwärts. Einmal trafen wir auf einen Gebirgskamm drei große graue Wölfe, als sie uns sahen, ergriffen sie die Flucht. Hier tobte der Sturm so, d^ß man sich kaum auf den Beinen halten konnte." 20 Auch die Expedition kämpfte sich nur Schritt für Schritt vorwärts. Langsam rückte der Gipfer näher, abe immer schoben sich die Widrigkeiten steiler Gletscherbrüche dazwischen. Fast verzweifelten die Teilnehmer schon, fast wollten sie das Unterfangen auch dieses Mal ohne einen letzten Ansturm fallen lassen, da entschlossen sich zwei junge Mitglieder, nämlich Mallorv und Irvine gemeinsam den Angriff zu wagen. Kapitän Noi 1 verfolgte den Anstieg dieser beiden kühnsten I leiden mit dem Fernobjekt; soweit der Weg aufwärts sich kinematographisch durch die Tele-Linse festhalten ließ, wurde er aufgenommen; zuletzt wurden sie 160 Meter vom Gipfel entfernt ^eschen . . . Und dann kamen zwei Tage und zwei Nächte verzweifelten Wartens. Die Beiden kehrten nicht zurück. Sollte die Expedition von sich aus abermals einen Vorstoß über das Gamp hinaus unternehmen? Sie konnte es nicht. Wahrscheinlich so glaubt man