Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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BETROGEHfc1 AUCE V O N L E :X A N D ER L EXANDER gisseur ruft : dann nehmen Minimax oder enn's brennt, wenn's brennt, wenn's tüchtig brennt, — im Film nämlich, — dann kommt die Feuerwehr nicht angerennt ; sondern der Re„Aufnahme aus !", und die Bühnenarbeiter einen auch zwei, manchmal genügen auch schon ein paar Hände voll Sand, — und löschen den Brand. Denn das Haus, das im Film vor den entsetzten Augen des Publikums abbrennt, ist gar nicht das richtige Haus, das aber auch im Film zu sehen ist, sondern ein bis in das kleinste naturgetreu nachgebautes Modell. Ein richiiges Haus abzubrennen, würde im allgemeinen die finanziellen Verhältnisse des bestfundiertesten Filmunternehmens überschreiten, und so hilft man sich eben, und wie die Praxis beweist, mit Erfolg. Und wie hilft man sich ?, furchtbar einfach ! Man bemogelt das sonst an sich unbetrügbare und unbestechliche Objektiv, das gewissermaßen als Vertrauensmann des menschlichen Auges aufzufassen ist, und bemogelt also auch damit das Auge. Anstatt sich vielleicht dreißig Meier vor dem richtigen Hause anzustellen, plaziert der Operateur seinen Apparat je nach Größe des Modells wenige Meter vor diesem, und bei der enormen Aehnlichkeit des Modells mit seinem Original ist der bildliche Effekt genau derselbe. Betrachtet man das abgebildete Schlößchen und das nachgebildete Modell, so wird man feststellen müssen, daß beide in den kleinsten Kleinigkeiten, in den Gartenmöbeln, in den Figuren im Dreispitz, im Ziegelbelag des Daches, in der Form der Schornsteine usw. präzise übereinstimmen. Dazu kommen Finessen, die auf dem Bilde gar nicht oder nur teilweise ersichtlich U ff • ' " 1 ■■■ i ■rjT*: • "" ""■ ' ' ■' Aus „Die Straße": der Hinlergrund ist ganz als Modell ausgeführt; 30 Meter breit Phot. : Sternfilm 23