Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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kBMmStbtmt v er ri 3> a w l fe, e & Der Tod des Herrn Leblanc ,1s Richard Leblanc an diesem Morgen zur Zeitung griff er war gerade erst aufgestanden und fühlte noch die Nachwehen einiger rebellischer Flaschen St. Germain d'Esteuil in den Haarwurzeln — , da fuhr er bestürzt zurück: wie war denn das möglich? Er rieb sich die Augen, ließ sich etliche Tropfen scharfer Lavendelessenz auf die Stirn fallen, verschränkte die Finger beider Hände ineinander und ließ sie mehrmals gut und vernehmlich knacken, griff darauf wieder zum „Matin" und las doch nichts anderes, als er hier das erste Mal entdeckt hatte, nämlich . . . Gestern abend um die zehnte Stunde wurde der bekannte Detektiv Richard Leblanc auf der Rue Jacob von einem leichten Unwohlsein befallen. Das Uebel zwang ihn, von der Rue Jacob eine Droschke zu benutzen, um sein in der Rue Laborde gelegenes Heim zu erreichen, doch verschied der berühmte Kriminalist bereits auf dem Wege dorthin und mußte wegen der vorgerückten Tageszeit dem Sanatorium von Dr. Bonhomme, Rue Montalivet, zugeführt werden. Richard Leblanc überlegte: — er hatte um sieben Uhr seine Wohnung verlassen, war um halb acht bei Madame Richepin eingetroffen, hatte dort . . . hatte dort . . . soupiert, nun ja, — eben soupiert . . . Denn auch ein Kriminalist von seinem Rufe mußte bisweilen essen und trin Jlllll Richard Leblanc las doch nichts anderes, als er im „Matin" das erste Mal ge'.esen hat'e 49