Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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besser gesagt verbraucht Piel 3, 4 Wagen, keine Maschine aber hat so viel Energie, um das angeschlagene Tempo durchzuhalten." — Das also lesen wir, — und wo? Wirklich und wahrhaftig im redaktionellen Teil einer Zeitung. Ist's nicht grausam, daß so irres Zeug gedruckt wird? Sam Goldwyn, einer der Großen von drüben, hat sich bei seiner Rückkehr nach Amerika interviewen lassen — , mit anderen Worten, sein Presse-Agent hat von ihm etliche Aeußerungen in eine Zeitung lanciert. Und in diesen Aeußerungen heißt es an einer Stelle: Im allgemeinen zieht auch das europäische Publikum den amerikanischen Geschmack in der Auswahl der Stoffe den deutschen vor. Worauf dem wahrheitsfanatischen Goldwyn nur eins erwidert werden kann: eben aus diesem Grunde nimmt man in Amerika auch die Verfilmung von „Alt-Heidelberg", Fuldas „Zwillingsschwester" und dem „Walzertraum" vor. Und daß die undeutschen Filme wie „Nibelungen" und „Der letzte Mann" überall Bombenerfolge verzeichnen, bestätigt auch nur die neutrale Sachkunde des Herrn Goldwyn, nicht wahr? 9. April. Herr Direktor Wengeroff, ein Film-Jean-sansTerre, plant mit einem „Europäischen Filmsyndikat" einen neuen Großfilm „Mahomed". Es sind bereits Verhandlungen mit allen Araberstämmen vom afrikanischen Rif bis zum Hedschas eingeleitet, um deren Mitwirkung in den letzten Akten zu bewirken. Getreu seinem Grundsatz der Europasyndizierung des Films schlägt Wengeroff hier zwei Mücken mit einem Hieo: während die Rifkabylen Filmkomparserie machen, vollendet Spanien endlich die Eroberung von Marokko — und erschließt somit auch dieses Land dem europäischen Film. Dobsche! Dobsche! 10. April. Zu Propagandazwecken sollen demnächst die Geschäftsräume des Völkerbundes in Genf verfilmt werden. — Wetten: durch eine französische Firma, was? In Miesbach wird ein neues Kino eröffnet, der Eröffnungsfilm ist „Rosenmontag" . . . 11. April. Dreihundert Gewinne im Gesamtwerte von 115 000 Franken verteilt die französische Wochenschrift „Candide". Sechs Wochen lang" bringt sie Bilder von amerikanischen, französischen und italienischen Filmstars — und fordert dann von ihren Lesern Begründungen für ihre Ansichten, welche die schönsten Frauen sind. Die Motivierung darf nur 15 Zeilen umfassen. — Ein kühner Optimismus: jemand soll sagen, warum eine Frau besonders schön ist. In der Regel heißt es mit Shakespeare: „Ich sah sie . . . und mußte sie lieben . . ." — Immerhin DER/ICHERHEIT/fÜLLEEDERHALTER FÖR REI/E UND BÜRO IN JEDER LAGE TRAGBAR • HEIDELBERGER fEDERHALTER-fABRIK KXHWEBER&CO&G. HEIDELBERG 2 97