Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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— das macht pro Jahr 7 Filme. Gestatten Sie: da stimmt etwas nicht. 20. Mai. Im britischen Oberhause beantwortete Viscount Peel eine Frage, warum die britische Filmerzeugung rückwärts ginge, statt vorwärts, damit, daß er sagte: man dürfe sich keinen Illusionen hingeben: Amerikas Konkurrenz sei so groß, daß die englischen Filmschauspieler, wenn sie herangebildet worden seien, sofort von Amerika engagiert würden. — Glückliches Albion, soviel Talent auf einem Haufen zu haben! Die Domo hat für ihren Film „Elegantes Pack" in der Rheinprovinz die weibliche Hauptrolle zu besetzen versucht; sie inserierte nach einer deutsch-rheinischen Lilaan Gish. Ob sie «ine gefunden hat, weiß ich nicht. Wie ich von anderer Seite vernehme, haben die rheinischen Besatzungsbehörden aber unter sich beraten, warum man für einen solchen Film gerade am Rhein die geeignete Hauptdarstellerin sucht. 21. Mai. Die Münchener haben „a gfrornes Urvieh'' entdeckt, und zwar fiel es angesichts der Bavaria vom Himmel herab, da das Urvieh trotz seines gefrorenen Zustandes natürlich einsah, daß allein die Theresienwiese die geeigneten Landungsmöglichkeiten bot. Das Tier ist halb Vogel, halb Kaninchen — und wollte die Verkehrsausstellung besuchen. Eine Begleitkapsel gibt bekannt, daß das Tier vom Mars stammt und daß zum Auftauen HBB3 zu verwenden sei. — Nebenbei bemerkt: diese Szene stammt aus einem Werbefilm für die Verkehrsausstellung und zeigt, wie wirklich nett man sogar eine so schwerfällige Sache filmisch aufziehen kann. Die chemische Formel HB. durfte selbstverständlich nicht fehlen, da im Grunde genommen ganz München nur ums HB. herumgebaut zu sein scheint. (Korrespondenz R. S. Sooden. Der Wunsch ist leichter zu erfüllen, als Sie in Ihrer übergroßen Bescheidenheit glauben. Perscheid hat Ihren Brief lange betrachtet und dann wie das delphische Orakel folgendes geäußert: temperamentvoll, sehr umgänglich, viel Sinn für Humor, durchaus nicht sparsam, sehr häufig recht energisch, mit ausgeprägtem Sinn für Aeußerlichkeiten. Trotz alledem eine reale Natur von logischer Konsequenz und nicht allzu schnellem Gedankenfluß. Jedes Ding wird, wenn der erste Affekt überwunden ist, sorgfältig überlegt, trotz des Temperaments werden, schon der lieben Aeußerlichkeit wegen, keine Unbesonnenheiten begangen. Allerliebst ist die altruistische Ader, — aber was hilft's? Eine richtiggehende Leidenschaft ist doch noch nicht dagewesen. Leser, Kreuznach. Warum soll nicht auch die „Kreuznacher Zeitung" Jackie Coogan auf den Leim gehen? Darin sind sich alle Redaktionen gleich, — am drolligsten sind aber 4+EfiCl 87