Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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wirrt werden von der Fülle der Eindrücke, die in unerreichter Farbenpracht auf ihn einstürmen. Greta Garbo verliert vor so viel Buntheit die innerliche Sicherheit. Aber sie hätte nie den ersten Schritt aus dem bürgerlichen Dasein gewagt, wäre ihr nicht das Schicksal in Gestalt eines javanischen Prinzen begegnet, dessen romantische Erscheinung sie verwirrt. Der Prinz verlangt mit der Kühnheit und Unbekümmertheit des e.\otischen Menschen nach der Frau, die ihm schließlich anheimfällt. Der Gatte, bisher ahnungslos, erfährt zu seinem Schreck, daß in seiner Frau Wünsche erwacht sind, von deren Existenz er bisher nichts wußte. Als er schließlich die beiden, die in den Dschungel geflohen u aren, in einer verlassenen Hütte inmitten des Dickichts wiederfindet, glaubt er, seine Frau für immer verloren zu haben. Nun gibt es vor allen Dingen für ihn nur eins: Rache an dem Prinzen, der ihm das Liebste der Welt raubte. Der Mann ladet den Javaner zu einer Tigerjagd ein, auf der er ihn mit einem Schuß niederstrecken will. Aber der Schuß erreicht sein Ziel nicht; der Prinz wird nicht gelötet, sondern nur verwundet, flieht aber in den dichten Urwald, wohin ihm kein weißer Mensch folgen kann. Der Gatte vvähnt, daß seine Frau zu dem Prinzen gehen wird. Aber als er sich wieder nach Amerika einschifft, steht sie plötzlich selbstsicher und ruhig neben ihm, als sei das ganze Abenteuer nicht gewesen. Nur eine Künstlerin vom Range Greta Garbos vermag ein solches Thema erträglich zu machen. Aber sie spielt auch die glühendsten Liebesszenen mit einer Diskretion, die allein einem Darsteller von Format glücken. Aber auch ihre Mitspieler bewegen sich mit einer Sicherheit, die den Vorfällen alle Schlüpfrigkeit nimmt. Die noble Darslellungskunst von Lewis Stone ist bekannt. Der Film wird im Herbst in Deutschland herauskommen.