Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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unseren heutigen technischen Hilfsmitteln sind wir noch n'cht imstande, in so bedeutenden Tiefen kineniiitographische Aufnahmen zu machen, wie sie dieser Film erfordert. Wichtiger ist aber, daß man in jedem Augenblick den Eindruck vollkommener Echtheit gewinnt und niemals auf den Gedanken kommt, daß diese Bilder mit einem I^Iöchstmaß an kinematographischer Technik aufgenommen worden sind. Außerordentlich ist die Steigerung der Wirkung des Filmes durch die Geräusche, die den Vorgängen absolut angepaßt sind. Hier erleben wir nicht nur eine Wiedergabe jenes Lärmes wie er auch in anderen Filmen zu finden ist, sondern vernehmen eine Abstufung, wie sie die Wirklichkeit bietet. Das Ohr wird nicht mit eintönigen Geräuschen überfallen sujidern diese erscheinen abgestuft, so daß eine räumliche Tiefe des Bildes hörbar wird. Je nachdem, ob sich der Lärm in der Ferne oder Nähe zuträgt, dringt das Geräusch in der richtigen Lautstärke in das Ohr. Auch nebensächliche Vorgänge, die beim stummen Film kaum in Erscheinung traten, erhalten in Submarine durch das unterstreichende Geräusch plötzlich Geltung. Dabei ist dieser Film erst nachträglich synchronisiert worden. Kurze Dialogstellen, ein scharfer Ruf nach dem ,,Boy" etwa, machen die Situation so lebendig, daß die Szene förmlich aus der Leinwand hcrausspringt. Brillant auch ein eingelegtes Matroscnlied, das rauh und wuchtig erschallt. Pholomontage mit Jack Holt, Ralph Graues und Dorothy Revier piwt. Columbia vor der Feuchtigkeit des brasilianischen Urwaldes nicht zurückgeschreckt, ist in die eisigen Höhen des Pamir emporgestiegen, hat dem Gluthauch der Wüste und der Kälte beider Pole standgehalten, aber das Wasser war ihm bisher ein nur in geringem Grade vertrautes Element. Schon weil es sich zum Licht ganz anders verhielt als die Luft. Man hat in der letzten Zeit eine ganze Reihe von Filmen gezeigt, die das Leben der Tier und Pflanzenwelt unter dem Meeresspiegel zur Darstellung bringen, aber zumeist waren es Bilder, die in Aquarien aufgenommen wurden, wo man für die notwendige Lichtmenge sorgen kann. Seit der unvergeßlichen ,, Insel der verlorenen Schiffe" hat man ähnliche Spielszenen unter dem Meeresspiegel im Film nicht wieder gesehen, wie in ,, Submarine", die vollendet und wirklichkeitsnah sind. Natürlich handelt es sich um Atelierszenen, denn mit