Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Über jenen Bühnenregisseur, der vor 18 Jahren seinen ersten Film inszenierte und der dreihundert Meter >\ondschein drehen ließ, ist viel jjelacht worden. Denn bisher ent^oi; sich der Trabant der Erde den Angriffen der Kamera, und die Mondscheinbilder der vielen Trickfilme verdanken ihre Entstehung einem Trick. Es ist aber in der neujsten Zeit jjeluniien, diesen Himmelskörper nicht nur zu photojjraphiercn, sondern auch auf dem Zelluloidstreifen festzuhalten. Die Schwierigkeit der Mondaufnahnien liegt darin, dal] er sich bewegt, indem er die Erde in 30 Tagen umkreist. Dazu kommt noch jene scheinbare Bewegung, die aus der Drehung der Erde um sich selbst herrührt. Man hat berechnet, daß zn einer scharfen Mondaufnahmne die Belichtungszeit von \i Sekunde notwendig ist. Leider ist aber disse Zeit infolge des schwachen A\ondlichtes, das ja 570 000mal geringer als Sonnenlicht ist, nicht ausreichend, aber eine Exposition von mehreren Sekunden verwischt das Bild bereits wieder. Deshalb haben sich die Astronomen geholfen und die Fernrohre beweglich gemacht, so daß sich eine Übereinstimmung zwischen dem Lauf des Mondes und dem des Fernrohrers erzielen läßt, die annähernd präzise ist. Welche Gestalt die Oberfläche des Mondes in der Kamera zeigt, ist aus obigen Bildern zu ersehen, die das Ringgebirge Tycho mit Umgebung, die Mondrillen beim Krater Triesnecker und die kraterreiche Gegend aus der Nähe der großen Hallebene Walther zeigen. Der Astronom weiß nun, wie er sich die Rinde des iMondes vorzustellen hat, nämlich so, wie sie im Bilde unten für den Film ,,Frau im Mond" gebaut wurde. Phol. LI<J :^sm