Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Hochfinanz zu verkörpern, deren Mann imstande ist, mit Hilfe seines bedeutenden Vermögens jeden Wunsch seiner Frau zu verwirklichen. Es ist immer interessant, einen Blick in diese Gesellschaftskreise zu werfen, bei denen Geld keine Rolle spielt und die in gesicherten Verhältnissen leben. Gerade deshalb, weil das Leben seit dem Weltkiieg für die allermeisten Menschen unsicher geworden ist und von den Zufällen des Tages abhängt — selbst in England, dem klassischen Lande des Reichtums, ist die Mittelstandsschicht mit der ererbten Rente vollkommen in den Hintergrund getreten gerade deshalb hat ein Abbild des Lebens der wenigen reichen Leute seinen eigenen Reiz. Dieser Film, den die Franzosen Delac und Vandal zustande brachten, spielt zu einem großen Teil in Ägypten. Wir sehen Bilder des herrlichen Nillandes, lernen die imposanten Bauwerke Kairos kennen, werden nicht darüber im Zweifel gelassen, welche Ausflugsorte man als Tourist zu besuchen hat und werden an die Stätten geführt, die den reisenden Millionären Zerstreuung bieten. Diese ganzen Bilder erscheinen als filmische Begleitmusik zu einer Handlung, die man bewußt einfach gelassen hat, um den geschlossenen Eindruck nicht zu zerstören. Lee Parry gibt eine junge Dame von Welt, die sich zur Ehe mit einem ungeliebten, dafür aber sehr reichen Mann entschließt, weil die entscheidende Aussprache, die sie mit ihrem Jugendfreunde haben soll, sich hinauszögert. Wie es in Filmen so geht, treffen sich die beiden in Aegypten wieder, aber es stellt sich schließlich heraus, daß die Hindernisse zu groß sind, die jetzt einer Vereinigung entgegen stehen und so schließt der Film melancholisch, aber lebensecht. l: