Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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von Dr. Ulrich K. T. Schulz )Mi J-JM —ül r-tl ♦f»! * m -"ims' Heute soll uns das Mikroskop einmal im eigenen Heim zum „Zauberrohr" werden. Eine der interessanten Überraschungen aber bieten die Textillustrationen unserer Tageszeitungen. Bringen wir nämlich eine solche Abbildung unters Mikroskop, so vermögen wir von einem reproduzierten Turner z. B. nicht mehr einen bestimmten Teil des Kopfes, der Hand usw. stark vergrößert zu erkennen, wir erblicken im Gesichtsfeld vielmehr nur noch ein System von Linien und Punkten. Wir sind hiermit hinter das Geheimnis des sogenannten autotypischen Reproduktionsverfahrens gelangt. Noch vor wenigen Jahrzehnten mußten sämtliche Photographien oder Bilder, die im Zeitungsdruck erscheinen sollten, manuell für die Reproduktion umgezeichnet werden. Erst die Benutzung eines sogenannten ,, Rasters" brachte eine völlige Umwälzung der Illustration unserer Zeitungen. Man geht dabei folgendermaßen zu Werke: Die zu reproduzierende Photographie wird nochmals photographiert, und IDOoBC'* * ^^^J'^^^^xiiyx S^ $ fi Jt^. x^ i\!AAAAJOC*^C' ÄÄK y?^.i 1 ipp ??•:•:•:•:; :;^; ' S' 1 ' 1 ' rtfCS W< •:i^'^- 1 ^toooooo. ^^^^gg >:5C; ; ~^ -"^ ^^^^^B ^H S^^S mm W j !fi2?^^^^^^vv388BB8i ^pp € zwar unter Einschaltung von zwei einfach schraffierten Glasplatten in die Kamera, die zusammengekittet eine Netzliniatur ergeben. Durch die offenen Punkte dieser sogenannten ,, Rasterplatten" wird das Original auf der lichtempfindlichen Platte der Kamera in eine Unzahl feinster Linien und Punkte zerlegt. Es dürfte interessieren zu erfahren, daß auf den im Zeitschriftendruck meist verwendeten Rasterplatten sich auf einem Zentimeter 4S bis 60 Linien befinden, die durch Kreuzung auf einem einzigen Quadratzentimeter die stattliche Zahl von 2300 bis 3600 Punkten darstellen. Das in feine Striche und Punkte zerlegte Bild wird von dem erhaltenen neuen Negativ dann mittels einer lichtempfindlichen und gegen Säure widerstandsfähigen Substanz auf Zinkplatten für den Druck kopiert. Die schwierigste Arbeit an einem zur Zeit in Arbeit befindlichen Kulturfilm der Ufa über dies Thema hatten die Kameraleute Juppe und Krien zu leisten. Galt es doch eine Spezialapparatur — eine Kombination von Normalapparat und Mikroskop — zu schaffen, die kontinuierlich den Beschauer von der Übersicht auf das Objekt immer näher heranfahren läßt, bis nur noch das mikroskopische Bild übrigbleibt. Aus einer Übersichtsaufnahme beispielsweise, die ein Zimmer mit einem zeitungslesenden Herrn zeigt (Abbildung 2), Phot. Via it..