Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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Mar\ Diincan, ein rascli beliebt ecirordcner Fnx^tci' Phot. FoK ]jOaS'HiaM.SccA.cKffo^uHk?&e^mASf^ Cccil H. de Millc liebt es, in seinen Gcsellsthallsiilmen einen unerhörten Luxus zu entfalten. Die teuersten Dinge sind ihm gerade recht, um prunkvolle Inneniäume zu entfalten, und die Boudoirs seiner Hauptdarstellerinnen, als deren Typ er mit Vorliebe die Mischung ,, Sündig und süß" liebt, sind wahre Stapellager von Teppichen, Kissen und Decken. An einem Tage betrat er etwas verärgert eine soeben für die Aufnahme hergerichtele Dekoration, betrachtete sie kritisch und fand auch gleich einen Grund, sich zu argern , .Warum liegt in diesem Boudoir nur e i n Eisharfell?" fragte er stirnrunzelnd. ,,Wir haben nur eins", antwortete der Architekt schüchtern. ,.Ach. reden Sie docli nicht, ich weiß ganz genau, daß wir zwei haben . . . ein weißes und ein braunes. ' Alice White, ein junger Star, der schnell beliebt geworden ist, mußte sich neulich einer Reihe von Probeaufnalmien unterziehen, um die sie manches Mädchen beneidet haben würde. Der Regisseur bestand darauf, weil in dem Film eine wirksame Kußszene vorkommt und er nun den geeigneten Partner aussuchen wollte. Es waren nicht weniger als 22 Kandidaten für diese angenehme Beschäftigung vorgemerkt, und es hätten sich sicher noch mehr eingefunden, wenn nach ihnen gefragt worden wäre. Ks wurden also 22 Probeaufnahmen gemacht, und Alice White hatte reichlich Gelegenheil, sich über die Fähigkeiten ihrer Partner zu unterrichten. Freilich enthielt sie sich jedes Urteils, und als sie der Regisseur lachend fragte, wer nach ihrer Meinung der geeignete Partner sei, zuckte sie vielsagend die Achseln, und Nahestehende konnten die wenig schmeichelhafte Bemerkung ,, Nichtskönner" hören. Nun wird also der Vorführungsraum darüber entscheiden, welcher Partner sich am besten auf der Leinwand ausnimmt. Ihre Kolleginnen behaupten allerdings, Alice wünsche sich dringend noch eine Probeaufnahme . . . * Gespräch in einem Filmcafe Hollywoods: Ja, ja, glauben Sie mir, Geld allein macht nicht immer glücklich. Ich kenne Schauspieler, die beziehen eine Gage von tausend Dollar am Tag und sind so furchtbar unglücklich. — Und dann gibt es dagegen welche, die erhalten nur fünfhundert Dollar am Tag und fühlen sich restlos glücklich . . ." * Viola Dana hat ein berühmt schlechtes Gedächtnis, sie kommt also auch diesmal wieder einen Tag zu spät, um Mae Murray zum Geburtstag zu gratulieren. Die Murray weiß das, ist etwas nervös und führt den Gast in den Salon, wo die Dana mit Entsetzen sieht, daß der herrliche Stutzflügel der Murray in der Mitte durchgebrochen. ,,Aber was war denn los?" sagt sie entsetzt. ,,lst etwa ein Unglück passiert?" „Ach, kein Gedanke!" lacht Mae Murray. ,,Noah Beery versuchte alisolut. uns eine Sonate von Tschaikowsky \orzuspielen; und da er immer wieder steckenblieb und von vorn anfing, so hat ihm Milton Sills schließlich den Flügel weggenommen." I