Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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„Werden Sie morgen abend auch auf dem Ball der Madame de N. erscheinen?" Aber nein, er ist eifersüchtig, weil die Tänzerin Cleo, seine Begleiterin, also im Film Brigitte Helm, in Danzig einem jungen Herrn schöne Augen machte. Der Mann ist reich, gewiß, aber er glaubt der Cleo nicht, daß sie sich nur deshalb an ihn pirschte, denn der andere ist schön und jung — und Manolescu empfindet plötzlich einen Stich in der Herzgegend, denn mit seinen Jahren geht es bergab, und die Frauen sind merkwürdig, sobald sie anfangen, Vergleiche zwischen den Männern zu ziehen. Denn der Abenteurer darf nicht altern, er darf sogar nicht einmal krank werden, weil alles, was ihn außer Gefecht setzen könnte, seinen Plänen schadet. Wer ein Abenteurer ist, kann es nur mit dem Einsatz seines ganzen Lebens sein. Er darf scheinbar mit den Dingen spielen, scheinbar tändelnd durch das Leben gehen. Je besser er diesen Eindruck zu erwecken versteht, um so größer werden seine Erfolge sein. In Wirklichkeit darf ihn der geschärfte Sinn einer Übcrwachheit niemals verlassen. In jedem Augenblick kann sich das Schicksal erfüllen, seine Rolle erkannt werden, sein Fuß in ungeahnte Angeln geraten. Packt ihn aber die Krankheit, so hat er erst recht alle Ener (MoAO&iii r^->fo.=asE£i«?."^Ä: Ttila Parlo, Iwan Mosjukin gie aufzuwenden, um ihrer ledig zu werden. Jeder Abenteurer richtet es so ein, daß sich die Krankenschwester in ihn verliebt, alles andere ist dann nur halb so gefährlich. Freilich muß der Abenteurer dann darauf bedacht sein, die zarten Beziehungen, die ihn mit der Krankenschwester verbinden, vor der Teilnehmerin seiner Streiche zu verbergen. Denn so seltsam es ist, gerade jene Frauen, die alle Dinge des Lebens mit leichler und spielerischer Hand nehmen, lassen sich das Besitzrecht auf den Mann, den sie lieben und für den sie zu allem fähig sind, nicht rauben. Das ist stets die größte Gefahr, die dem Abenteurer droht: er scheitert zuletzt an der Problematik der Frauen, daß 6r Frauen in sich verliebt macht. Elsa Wagner, Dita Parlo, Iwan Mosjukin