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Augen machen, obj^leich er nur das Aiitglied einer kleinen und unbedeutenden Truppe ist. Aber ein Schauspieler ist für die Frauen immer noch ein sehr anziehender Held, weil sie zu rasch Darstellung und wirkliches Leben miteinander verbinden. Allerdings nimmt Mcrone im Anfang, da er mit seiner Truppe in dem eleganten St. Moritz auftritt, die Liebe noch sehr ernst. Er sieht nicht, daß Elena, die mondäne lochter eines sehr reichen Vaters, nur aus einer Laune mit ihm flirtet, aus einer plötzlichen Lust an romantischem Abenteuer, daß sie ihn aber von Anfang an nicht ernst nimmt und er nur ein Spielzeug ohne weiteren Wert ist. Solche Enttäuschungen treffen junge Menschen bitter, namentlich aber jemand, der vom Beifall der Menge lebt und daher, ohne es immer zu
ahnen, auch in seiner Eitelkeit gekränkt ist. Aber an vielen kleinen Theatern haben sich Talente entwickelt, die einmal in der Welt der Bühne etwas bedeuteten, und so naht auch der Tag, an dem Mcrone zum berühmten Mimen wird. Freilich gehen bis dahin noch viele Frauen durch sein Leben, aber auch die erste, Elena, taucht wieder auf, jetzt vollkommen Dame von Welt, die einen großen Salon ihr eigen nennt, verheiratet, aber trotzdem weiter auf der Jagd nach Abenteuern ist. Mcrone bleibt auch im Film der große Komödiant, der Mann zwischen den Gesellschaftsschichten, der
Gustav Dießl oben mit Agnes Estcrhazy. Mille mit Nico Tiirolf
zwischen Kaschemme, Salon und Bühnenhaus pendelt und der Irolzdem nicht haltlos wird. Das ist die romantische Auffassung vom Schauspieler als eines Menschen, der viele Gesichter in sich trägt, dem das Leben gleichfalls wie die Bühne ein Spiel ist.