Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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40 Grad im Schatten! — • Die Hitze wandelt mit schweren, schleppenden Füßen durch die Stadt. Wie glühende Backöfen die Häuserreihen. Der Asphalt auf den Straßen wird weich unter dem heißen Atem der Sonne. Müde, verdurstet, hängen die Blätter an den Bäumen und Büschen • — sie ^echzen nach Kühlung. Und die Menschen? — Wenige Glückliche sind, die in kühlen Wäldern und in den Wellen des Meeres den Gluten entgehen können. Tag ist Arbeit, auch ein Sonnentag, und die Jagd nach den Früchten dieser Arbeit kümmert sich nicht um die Quecksilbersäule des Thermometers. Das gewaltige ,,Muß" steht ernst über dem Dasein der Menschen und — nur kein Erbarmen mit sich selbst! — Aber, dieses unerbittliche Muß liegt wie eine Peitsche über den Zentren schwerer Arbeit und über dem Rücken der Menschen, die sie leisten müssen. Auch bei 40 Grad im Schatten! Die technischen Regisseure der Werbefilm-Abteilung der Ufa wissen davon ein Lied zu singen, denn bei der Schaffung großer Werbefilme, die ihren Weg nach allen Weltteilen finden, dringen sie mehr als jeder andere ein in die Stätten, an denen die Herrscherin .^\aschine ihr eisernes Szepter mit harten, unerbittlichen Händen schwingt, Folgen wir dem Aufnahmetrupp in eins der gewaltigen Stahlwerke an der Ruhr, folgen wir ihm an einem Tag dieses glutumhauchten Sommers. Bei 40 Grad im Schatten! Wie eine dunkle Stadt hebt sich aus sonnenflimmerndem Nebel, der, ein grauer, heißer Schleier, das Land deckt, das wuchtige Massiv der mächtigen Gebäude, mit tausend hochgetürmten Schloten. Wir treten in die gewaltige Halle des Thomaswerkes. — Wolken dampfender Glut schlagen uns entgegen. Hämmern und