Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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'^ ^ %: K^f. "^k ^k^:—'}^' '^jtffu' Paul Lenis erster Erfoli^ in Amerika war „Spuk im Schloß" gewesen, jener meisterhaft jjesehenc Kriminalfilm, der bei den Zuschauern echtes Gruseln hervorrief. Lcni j|estaltete darin einen an sich plumpen Stoff, der einem reißerischen Theaterstück entstammte, auf so cij^ene Art, daß aus ihm ein Spiel zwischen Traum und Wirklichkeit, eine optische Dichtung im Sinne E. Th. A. t.' »^ ^^^B Hoffmanns wurde. Auch in Deutschland war Lcnis nachhaltifjster Regieerfolg das ,, Wachsfigurenkabinett" gewesen, dessen unheimlich spukhafte Bilder den Schauer ungewöhnlicher Vorgänge ausströmten. Paul Leni hat mit wechselndem Glück in Amerika noch ein paar Gruselfilme inszeniert, weil man in Hollywood den ersten Erfolg als entscheidend ansieht. Er wäre, wenn nicht eine schwere Krankheit, die ihn jetzt in die deutsche Heimat zurückführt, seine Tätigkeit unterbrochen hätte, ein Regisseur wie Tod Browning geworden, der ja für seinen Lon Chaney gar nicht genug sonderbare Geschichten erfinden kann. Einer dieser Lenifilme ist ,,Die letzte Warnung", der ähnlich wie ,,Spuk im Schloß" einem Theaterstück nachgebildet wurde. Noch besser als vordem ist hier der geI ballte Bühnendialog zertrennt, die Einheit des Schauplatzes — eine Notwendigkeit der Sprechbühne — aufgehoben und der Einzelvorgang im Bilde sichtbar gemacht worden. Kriminelle Vorgänge interessieren immer, und sobald der Zuschauer vor die Frage gestellt wird, von sich aus der Lösung eines Rätsels nahezukommen, erwacht seine Anteilnahme an einem Problem doppelt. Aber bei Ltiu geht