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Wer selbst Filme aufnehmen, das heißt also, statt der einfachen Bilder Serien mit Bewegung photographieren will oder hierzu eines Tages Lust bekommen sollte, muß vor allem lernen, in allem weise Zurückhaltung und Maß zu üben. In allem. Hier sei schrittweise dargetan, daß es hierfür keine Ausnahme gibt. Bevor man sich aber mit der Frage befaßt, welcher von den in Handel befindlichen Kameras man den Vorzug geben soll, empfiehlt es sich, sich über das Wesen der Amateurkinematographie zu informieren. Was nützen Prospekte, Beschreibungen, Illustrationen, wenn man von dem, was man sucht, keine Ahnung hat? Also gilt es, sich ein Buch über die Amateurkinematographie zu beschaffen. Ja, aber welches? Es seien hier einige deutsche Werke aufgezählt: Fr. W. Frerk ,,Der Kinoamateur", Dr. Ernst Rüst ,,Der praktische Kinoamateur", Ewald Thielmann ,, Amateur-Kinematographie", Fr. W. Winkler ,, Amateur-Kinematographie" u. a. Für Sprachenkundige erwähnen wir: englisch: I. Collins ,, Advanced Studies", L. Donaldson ,,Cinematography for Amateurs", G. W. French ,,Photography for the Amateur", Th. Langlands ,, Populär Cinematography", H, C. McKay ,, Motion Picture Photography for the Amateur" u. a,; französisch: Raoul Danot ,,Le Cincma ä la porte des Amateurs", J. Henry-Robert ,, Manuel de Cincma Amateur" u. a.; holländisch: S. Schiffer jun. und M. Faber ,,Hoe make ik zelf een famile-bisocope en hoe is de werking er van?" u. a.; russisch: Uspensky ,,0. D. S. K. Vereinigung der Freunde der Kinematographie (Amateure)", M. Wassilieff ,,Der Pholoamateur" u. a. Diese wiederholten u. a. weisen darauf hin, daß es natürlich noch viel mehr Werke gibt. Welches soll man nun wählen, um schnellstens und bestens informiert zu
sein? Drum für jede Sprache ein Hinweis: man lasse sich in der Buchhandlung die Werke vorlegen, blättere in ihnen, lese wenige Zeilen und treffe dann seine Wahl. Denn es kommt darauf an, welches am leichtfaßlichsten, verständlichsten informiert, ja nicht etwa unterrichtet. Es kommen in manchen so viele fachmännische Ausdrücke, komplizierte Illustrationen vor, man findet vielleicht physikalische, optische, algebraische, chemische und andere Formeln.
Ohne Werkzeug kann man nicht arbeiten. Man wird also wohl oder übel zur Anschaffung einer Aufnahmekamera schreiten müssen. Man wird sich also ein Verzeichnis jener Firmen besorgen, bei denen eine solche Kamera zu haben ist. Und schon da stößt man auf Schwierigkeiten. Wählt man nur jene Namen aus, die deutlich bekanntgeben, daß sie Amateurapparate liefern, so wird die Auswahl eine sehr geringe sein, und man wird daher sich auch an Firmen wenden, die unter dem Sammelnamen kinematographische Apparate oder Aufnahmekameras ihre Artikel ausbieten. Doch wenn man von ihnen Kataloge einfordert, muß man erstens wissen, wie ihnen bekanntzugeben, was man haben will und zweitens dann auch in den etwa eingehenden Offerten Bescheid wissen. Darum sei jedem, der Kameraamateur ist oder werden will, vorerst zu empfehlen, mit sich selbst ins reine zu kommen. Vor allem soll man anfangs kein Material vergeuden, man sehe sich also vorerst um eine Kamera für kleine Filmrollen um. Die Kassetten müssen möglichst kleinen Fassungsraum haben, je weniger Film man beim Aufnehmen in Vorrat hat, desto sparsamer wird man damit umgehen. Dann muß man wissen, ob man wie ein Photograph von einem Stativ aus das
Roll Randolf bei den Aufnahmen des Films ,,Der Mann, den niemand sah", nach dem letzten Roman des kürzlich verstorbenen
Paul Rosenhayn Phot. Omnia