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iJas fcljöne JpilcL^
Rosa, und ein helles
Aufnahmen uon W. Knaiik mit Voigtl. Avus 1:4,5
farbraster
Von P ^i u 1 Oll
Die '"arbrasterpholo^i aphie beruht auf der Erzeugun«! des farbigen Bildes durch Zusammenwirken dreier orange, grün und violett gefärbter Lichtarten. Aus der ,, Addition" dieser drei ,, Grundfarben" entstehen dann auf optischem Wege alle nur erdenkbaren Mischfarben; so ergeben z. B. grünes und orangenes Licht eine gelbe Farbe, Grün, Orange und Violett vereinigen sich zu Weili. Violett und Orange lassen ein dunkles Violett und Grün Blau entstehen.
Damit aber bei der Betrachtung einer Mischfarbe, z. B. Gelb, nicht die einzelnen — in diesem Fall die grünen und orangenen — Lichtarten zu sehen sind, müssen die in den drei Grundfarben eingefärbten Lichtfilterchen so klein gehalten sein, dalj sie vom Auge nicht mehr als einzelne Elemente unterschieden werden können.
Soweit die Theorie, die Ducous de Hauron schon im Jahre 1869 aufstellte. Aber bis zur praktischen
Umsetzung dieses Vorschlages — die drei notwendigen
Farbenfiltereleniente gleich mit auf die Platte auf
Blcndc 9. Pariitz Brauns, '/o-, Sek. Tunia Papier
Photographie
II
c r r n k 1 n
/.ugief3cn — • war noch ein weiter Weg, und alle Versuche scheiterten stets an den immer zu großen Filterelementen. Die ersten v.irklich brauchbaren Resultate erzielten die Brüder August und Ludwig Lumiere in Lyon, die dann am 17. XIL 1903 das für die Farbrasterphotographie grundlegende französische Patent Nr. 339 223 erhielten. In diesem wurden als Träger der Grundfarbenfilterchen Stärkekörner, Bazillen und pulverisierte Emaillen benannt. Am. 26. Oktober 1904 — also genau vor 25 Jahren — folgte die Erteilung des deutschen Patentes Nr, 172 851, das folgende für das Verfahren charakteristische Überschrift trägt: ,,Mit aus Elementarfiltern der verschiedenen Grundfarben zusammengesetzten Mehrfarbenfiltern versehene lichtempfindliche Platte zur Herstellung von Photographien in natürlichen Farben,"
Obwohl bereits früher ähnliche Filterraster bekannt waren (z. B. die amerikanischen Patente 471 186 und 471 187), erkannten die Lumieres so
fort, daß sowohl
das Absorptionsvermögen als auch d.nsT.ichtbrechnngs