Der Kinematograph (April 1912)

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No. 276. Per KWmatnrraph — Plmeldorf. I’ontrosina; 9. Alte Häuser in Pontresina, merkwürdig durch ihre dicken Mauern. Eine Million. Nut Pinkerton erhält den Auf rag den Transport einer Sendung der Bank von Frankreich an die Deutsche Hank in Berlin mit 1 Million in Gold zu überwachen. Während der l*räsident der Bank dem Detektiv einige Anweisungen gibt, bemerkt letzterer hinter dem Türvorhang die Fußspitze eine« Lauschers. Kr lässt eine Zigarrette fallen und zeichnet die Fußspitze mit Kreide. 'Als Zeitungsjunge verkleidet, passt er dann vor oer Bank auf bis der Gezeichnete herouskommt. Er heftet sich ihm. mehrmals seine Maske wechselnd, auf die Versen und verfolgt ihn bis zu seinem Schlupfwinkel. Hs ist dies eine Spelunke, wo der Missetäter mit seinen Kumpanen über den Kaub beratschlagen. Pmkerto i ist als Betrunkener Zeuge «1er Unterredung. Als er hört, dass der Anführer der Bande sich in eine Kiste einschliessen und mit dem Oelde zu¬ sammen transportieren lassen will, verrät sein Oesicht solche Spannung, dass man aufmerksam auf ihn wird und ihm di • Maske abreisst. Man erkennt den gefürchteten Detektiv, schlägt ihn halbtot und lässt ihn auf einer Bodenkammer liegen. Nach unerhörten Anstrengungen befreit sich Pinkerton und telephoniert oer Be¬ stimmungsstation tlen Sachverhalt. Die Verhaftung der Verbrecher wird dadurch ermöglicht. Der treue Pudel. Peter lässt sich von zwei Kameraden verleiten, einmal die Schule zu schwänzen und dem Obst gurten eines reichen Bauern einen Besuch abzustatten. Die beiden Bürsch¬ chen lassen Peter auf einen Apfelbaum klettern, von welchem er ihnen die reifen Früchte herabschütteln soll. Als aber der Besitzer des Gartens naht, nehmen sie Reissaus und lassen Peter i:n Stich Peter entgeht zwar der Aufmerksamkeit des Bauern, verunglückt aber im hastigen Herabklettern und bleibt hilflos unter dem Baume liegen. Vor der Schule wartet Mohrchen. der treue Pudel auf seinen Herrn. Er sieht die Kinder heraustreten, Knaben und Mädchen, nur sein Herr will nicht erscheinen. Da lässt sieh das brave Tier von seinem feinen Instinkte leiten und blitzschnell ist es bei dem Baume, unter dessen Krone Peter sich in Schmerzen windet. Schnell reimt Pudel sodann wieder nach Hause und springt und bellt wie närrisch, bis er Peterchens Mutter dorthin gebracht hat wo er sie wollte. ► Wie Hinsehen von seinem Spielzeug träumt. Hänschen ist ein vielseitiges Bürschchen und seine mannigfachen höheren Inter<>ssen werden uns hier von einem Traum enthüllt. Also gestern hat Hänschen mit Nacnbars Caro ge¬ spielt und ilji sehnsuchtsvoll zu seinem Haus gelockt. Da ist aber, der halbwüchsige Nachbarssohn herausgetreten, stolz an seiner* Zigarette ziehend, und hat Hänschen davongejagt. Die imponierende Erscheinung dos rauchenden Nachbarssohnes vermengt sich nun im Traume Hänschens mit der des ersehnten Hundes: Caro wedelt, stolz an einer Zigarette ziehend, mit dem Schweife. Oh, Hänschen, du betrügst uns nicht! Es ist offen am Tage, dass du die brave Magd in die Küche ärgern gehst, wie könnte sonst ein Bügelbrett üi deinem Traume erscheinen, über welches das glättende Elsen fährt ? Denn dass du als Mann nach einem Bügeleisen Verlangen tragen könntest, das wollen wir doch nicht glauben. Jetzt aber kommen Hänschens höhere Interessen. Da wäre zunächst ein Kästchen mit allen möglichen Tieren. Eine Eisenbahn, mit aller Energie durch Vaters Zylinderhut wie durch einen Tunne 1 fahrend, ist auch nicht zu verachten. Aber Hänschen hat noch ganz eigene Talente. Er träumt von einem Farbkasten, mit dem man die schönsten Männchen malen kann. Will Hänschen Maler werden ' Das ist so schnell nicht entschieden, denn jetzt erscheint in seinem Traum ein eigener maschineller Baukasten, aus dem sich alle möglichen Fahrzeuge und Apparate zusammenstellen lassen. Dupin geht auf die Jagd. Dupin geht, von seinem Hunde begleitet, auf die Jagd. Natürlich trifft er nichts, aber sein treuer Azor versteht es, immer etwas zur Stelle zu schaffen, was den glücklichen Jäger von seiner Treffsicherheit überzeugt. Einmal stiehlt das brave Hündchen einem im Freien schlafenden Bauern ein Kaninchen aus dem Korbe und bringt es seinem Herrn, das andere Mal entführt es einem Jäger flink ein Rebhuhn usw. Dupin beginnt, durch sein Jagdglück sehr heiter gestimmt, mit einer schönen jungen Wäscherin zu schäkern und bemerkt nicht, daas der beraubte Bauer das Kaninchen wieder an sich nimmt und statt dessen die Haube und die Schuhe der Wäscherin in Dupins .’agdtasche schiebt. So beladen, kommt Dupin nach Hause und reicht seiner Frau stolz die Jagdtasche hin. Voller Erwartung öffnet die Gattin den Ruck sack, aus dessen Tiefen sie Haube ind Schuhe eines Mädchens zu¬ tage fördert. Dupin hat jetzt begreiflicherweise nichts zu lachen. Die Tochter des Obersten. Helene, des Obersten schöne Tochter, hat zwei Anbeter, Leutnants in ihres VatereRegiment. Sie schenkt ihre Liebe dem Leutnant Perry und erregt dieser dadurch den Neid eines weniger glücklichen Rivalen. Leutnant Thorue will unter allen L T mständen die Heirat der beiden hintertreiben und ersinnt dazu eüien schändlichen Plan: Er verabredet mit einer Dame der Halbwelt, mit ihm einen Ball zu besuchen, wo auch Perry mit seiner Braut anwesend ist. Dort soll sie mit Perry eine Szeno veranlassen, l von der Helene Zeimin sein soll. Der Plan gelingt nur zu gut, und das “tiefgekränkte Mädchen gibt ihrem Bräutigam sein Wort zurück, ohne