We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
No. 278. D«r* KlnenJatograph — Düsseldorf. tiert. Was sonst niemand erreichte. dem kleinen Kinde vreluigt «a leicht, und die Versöhnung ist glücklich vollendet. |J] ^ Der Tag im Film. 16. 4. bis 22. 4. Paris. Die neuesten Pariser Modelnde. Paris. Das Leichenbegängnis der bei dem entsetzlichen Bank¬ raub ums Leben gekommenen Angestellten d«s Societe Generale. Stuttgart. Die Beisetzungafeierliclik* ton Ilirer Kaiser). Hoheit der Herzogin Wera von Württemberg Grossfürstin von Kussland. Mannheim. Der grösste Luftkreuzer c.er Welt „Schiitte- Liuiz I“ erlitt jüngst einen Unfall. Korfu. Kaiser Wilhelm II. wohnte den Darbietungen von typischen Tänzen durch Bauernmädchen bei. Traunstein i. Bayern. Nach alter Sitte and der Ueorgiritt nach Ettendorf statt, wo die Werde eingesegnet wurden. Paris. Dort fand ein Kavallerieritt statt bei welchem die Strecke dreihundert fünfzig km betrug. Bndapest L Ungarn. Das I-ändertusshall - Wettspiel Deutschland-Ungarn endigte unentschieden 4 : 4| Berlin — München. Das Publikum verfolgte die Sonnen¬ finsternis mit grosser Spannung. W i e n. Ein Ausflug des Wiener Automobilklubs in den Wiener- wald. Paris. Die Sonnenfinsternis lockte Gross und Klein auf die Strassen und öffentlichen Plätze, wo das seltene Katurscliauspiel bewundert wurde’,.» München. | Der"9<I jährige Herrscher Sc Kgl. Hoheit Prinz regent Luitpold von Bayern besuchte den Pferdemarkt. Continental-Kunstfilm ti. m. b. H. Die Macht der Jugend. Der Präsident des Kohlensyndikatcs. Leeroix, führt seit 10 Jahren ein Doppelleben. In Brüssel an der Seite der ungeliebten Frau ist er der allmächtige Präsident. In Liege ist er der Maler Gustave Falk, der den schönen Trauin einet späten glücklichen Liehe träumt. 10 Jahre lang haben Claire und er sich die Treue gehalten. Aber wie er selbst ihr oft versiehe»«, dass einst ejie grössere Liebe ihr heiliges Hecht fordern würde, so ist es ge¬ kommen. Sie liebt einen andern und zu stolz zur Lüge, gesteht sie es Leeroix in einer ernsten Stunde, in der sie ihn zugleich bittet, ihr seine Freundschaft auch fernerhin zu bewahren. Nachhause zu¬ rückgekehrt, findet der Präsident dort Heinen Neffen zu Besuch vor und ein sonderbarer Zufall fugt es, das» dieser dem Onkel seine Liebe zu einer jungen Künstlerin gesteht, die keine andere ist. als Claire. Verzweiflung und rasende Eifersucht lassen den furchtbaren Plan in ihm reifen, den glücklichen Nebenbuhler aus dein Wege z besseres Ich den Sieg davon. Einen neuen Entschluss lmt er gefasst. Er gibt sich in Liege mit seinen: Neffen ein rend»-z-vous, zu dem er auch die Geliebte cm ladet, zum letztenmale in demselben H.-iin, das jahre¬ lang sein eigenes ganzes Glück geborgen. Mit einer Flut von Kosen, ihren Lieblingsblumen, hat er den Kaum geschmückt und hier nimmt er Abschied von dem Glücke seines Lebens. Er erklärt Claire sein mysteriöses Doppelleben und legt ihre Hand in die des Neffen. Während die beiden in s>lbat vergessener Wonne miteinander plaudern, ritzt Leeroix sich cen Arm mit einem vergifteten Dolche und als sich wonigo Minuten später die Folgen des Giftes liemerkbar machen und die Beiden bestürzt herzuspringen, haucht er in den Armen der bis m den Tod Geliebten seinen Geist aus. Lebensbilder. Das neugierige Hühnchen darf sich nicht allzulange des Genusses von Papas Zigarren erfreuen. Schon nach wenigen Minuten verschwindet er aus dem Zimmer nach einem verschwiegenen Plätzchen. Nicht viel besser gehts dem alten Herrn im zweiten Bilde. Er ist froh, rechtzeitig der spottlustigen Menge entronnen zu sein. Ln Bild drei erhält ein allzu junges Herrchen die gerechte Strafe für seine frühzeitig erwachte Liebe ztt der jungen, stattlichen Dame an seiner Seite und Nummer vier zeigt uns ein ziemlich bejahrtes Brautpaar auf dem Wege zum Standesamt*», wo es wohl kaum das „Ja“ sprechen wird, um den Grundstein zu einer friedvollen Ehe zu legen.» Erfreulicher ist das Schlussbild zu schauen. Es zeigt uns einen Studenten, der gerade aus wenig schönen Träumen durch den Eintritt des Geldbriefträgers geweckt wird. Ans dein neuen Pathe-Progrsiniu vom 27. April muss als Haupt- Schlager die lustige Komödie Nick Winter gegen Max L i nd e r horvorgehoben worden. Der Titel lässt den Inhalt ahnen: der be rühmteste der Detektive im kriminellen Kampf gegen den vergötterten Liebling des Publikums, — da läuft wohl jedem schon im Vorgefühl eins, pikanten Genusses das Wasser im Munde zu- sammenl Er würde zu weit führen, den ganzen Gang der reich¬ bewegten Handlung hier zu schildern; genug, dass ein verblüffender Tnok den andern jagt, und das. endlich Freund Max als Sieger *n Ringen hervorgeht. dank seiner überragenden Auch sonst fehlt es n Humor. P i ä n 1 s u u s Liebe wird das ältliche, reiche Fräulein Goldig, da der grosse Virtuose' Guido Frankenthal, dem sie ihr Herz zu Füssen leg*, nur eine iierfcktc Klavierkünstlerin zu seiner Gattin timelien will. Die verliebte Lina bat keine Ahnung vom Spiel auf den Tasten ; aber frisch, fromm, fröhlich, frei verleiht sie sich durch einen Piano- nutomaten den Nimbus der Meisterin. Zwar versetzt das Instrument sie in arge Verlegenheit, da sic vergessen hat, wie man es zunt Schweigen bringt und es infolgedessen bei einer Abendgesellschaft. der sie mit ilirer Kunst imponieren will, durch sein andauerndes Klimpern alle Gäste in die Flucht schlägt; aber der Erwählte ihres Herzens vermag solch starker „goldiger“ Liebe doch am Ende nicht zu widerstehen und sie erreicht ihr Ziel. . . Heinrich im Harem zeigt die Abenteuei eines Malers, der studienhalber in Algerien weilend, in die Geheimnisse eütes arabischen Frauen- geniachs *»indrir.gt und. von dein Wächter nach einer tollen Flucht erwischt, diese schlimme Sünde mit dem Verlust seiner Künstler- mtuine bu-sen muss. Moritz iilicr (lei Alkoholis- m u s dozieren zu sehen, ist gleichfalls ein Genuss. Er soll einen erkrankten temperenzlerischcn Professor vertreten; statt aber in dessen Sinne gegen das gefährliche Gift zu wettern, trinkt er sich corani publice auf der Rednertribüne den schönsten Affen an, so dass ihn die entrüstete Zuhörerschaft unsanft an die frische Luft befördern lässt. . . . Unsre Freundin KosaUe hat sich als Passagier auf Herrn Windspiels Eindecker verstauen lassen. Leider aber rutsch* sic beim Aufstieg vom Sitze, bleibt mit den Röcken an einem Haken hängen und muss nun, in ihrer ganzen rundlichen Körperfülle zwischen Himmel und Erde schwebend, die Fahrt mitinachen. wobei sie in der Verzweiflung en passant sich an alles Mögliche iinklannnert und es mitgehen heisst. . . . Ein netter Trickfilm: Der Tapezierer, lässt «Jen Wunsch in uns entstehen, bei etwaigem Bedarf auch solch ein Muster von Fleiss zur Verfügung zu haben, das eine Arbeit von Tagen in wenigen Minuten beendet. . . . Von Naturaufnahmen bietet aas Programm den Entwicklungsgang der Wasserjungfer, eine hochinteressante nat unwissenschaftliche Studie von bleibendem Wert; dann präsentiert sich der Jermak, der grösste Eisbrecher der Welt, bei seiner Hilfstätigkeit in den vereisten russischen Ostseehäfen, die sich of recht s< hwierig gestaltet und selbst fiir dieses starke, sjieziell für seit e Aufgabe gebaute Schiff nicht ohne Gefahr ist. . . Die P h an tastischcn Verwand* I u n g s s p i e 1 « zeigen einen unmutigen Zauberspuk mit schönen Farbeneffekten. . . Zum Schluss diesmal die Dramen. Die ewige Erwartung schildert das tragische Los eines jugend¬ lichen Liebes]»aares. Die Braut kommt bei einem Eisenbahnunglück ums Leben, als sie zur Hochzeit nach dein entfernten Wohnsitz ihres, Verlobten fährt. I »ieser. darob in t lefe^HchWermut versunken, erwartet sie seitdem Tug für Tag an der Station des kleinen Ortes, bis ihn nach clreissig langen Juhren eüi sanfter Tod erlöst , während er in seinem öden Heim einen sehnsuchtsvollen Kuss auf das Bild des geliebten Mädchens drückt. . . . I.iebesrivalität zwischen zwei Frauen, - das alte Thema wird in einer neuen Variante vortrefflich behandelt. Die schöne VuriättWngcrin Edith wird auf dem nächtlichen Heimwege durch einen schlichten Arbeiter gegen die Belästigungen zweier Strolche ritterlich in Schutz genommen. Von Liebe zu ihrem Retter erfasst, möchte sie ihn für sieh gewinnen, und du er des St und* «unterschied es wegen vernünftigerweise ihre schriftliche Einladung zu einem Kendezvousablohnt. weiss sie sieh ihm unter der Maske einer Arbeiterin, die das Zimmer neben dem seinigon mietet, zu nähern, zum grossen Leidwesen seiner klemen Nachbarin, welche bereits eüi gewisses Anrecht au‘ Karls Liebe zu besitzen meint. Tatsächlich gelingt es jetzt Edith, den jungen Tischler für sich zu erobern; aber uls er eines Tages zufällig ihre Identität mit *lcr bekannten Vuriötökünst lerm entdeckt, misst er gewaltsam die kaum gesponnenen Fäden wieder ab, obwohl ««ihn s». t ief schmerzt, dass er verzweiflungsvoll zum Revolver greift. Die kleine Nachbarin rettet ihn vor der übereilten Tat und in ihrer ehrlichen, innigen Liebe findet er Trost und neuen Lebensmut. .. Der Fried ens- e n g e I seiner geschiedenen Eltern wird ein junges Mädchen, als der Vater, nach jahrelangen Reisen in die Heimat zurückkehrend, seine Rechte auf das inzwischen herangewachscne Kind geltend macht. Widerstrebend geht sie erst zu ihm; bald aber haben sich beider Herzen üi Liebe gefunden und durch ein kluges Manöver weiss Alice auch das länggetrennte Paar zu neuer Gemeinschaft zusammenzubringen. . . Ein Gegenstück zu dem obenerwähnten modernen Drama Liebesrivalität bildet das zweiaktign historische Schauspiel Dio Liebe des Adjutanten. Auch diese dreht sich um den Kampf zweier Frauen für ihre Herzensrechte, freilich in ganz anderer Form, mit anderen, gefälirlicheren Waffen und auf anderm Boden, am Hofe des Herzogs Philipp Visconti von Mailand in den Tagen der Renaissance. Die kräftige, leiden¬ schafterfüllte Handlung, von ersten italienischen Künstlern trefflich dargestellt, gewinnt durch Jas schöne Kolorit erhöhtem Leben und muss das Interesse des Publikums bis zum letzten Augenblick fesseln. „Imp." Die helfende Hand. Düstere Wolken ziehen sich über dem Haupte des hochbetagten Fabrikschlosaere Dähne zusammen. Die Leitung des Unternehmens, in welchem er tätig ist, hat die Entlassung der alten Arbeiter, die den gesteigerten Ansprüchen an ihre Kraft nicht mehr genügen können, verfügt; auoh ihn trifft